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Vor rund 500 Jahren war Europa gerade auf dem Weg das Mittelalter hinter sich zu lassen. Eine neue Zeitrechnung begann – nicht nur theologisch mit der Reformation, sondern auch in der Philosophie, den Naturwissenschaften und natürlich der Architektur. Ein halbes Jahrtausend später zeugen Bauwerke verschiedener Art vom Geist dieses Aufbruchs. Städte und Orte, in denen die Reformation ihre Spuren hinterlassen hat, widmen sich den Ereignissen und epochalen Umwälzungen jener Zeit. Kirchen, Stadthäuser, Schlösser und Burgen erzählen vom Geist der Reformation und zeigen die Lebensstationen Martin Luthers, Philipp Melanchthons und ihrer Zeitgenossen. 

Die Stadt Torgau, der „Hotspot der Reformation“, das Augustinerkloster in Erfurt, in das Martin Luther als 21-Jähriger eintrat, oder Nürnberg, das als Medienzentrum des ausgehenden Mittelalters durch seine Druckereien und Vertriebswege die rasche Verbreitung von Luthers Thesen ermöglichte – mit ihren Sehenswürdigkeiten, ihrem kulturellen und historischen Erbe laden diese und weitere Städte zur Entdeckung des reformatorischen Erbes ein. 

Wanderfreunde haben auch abseits dicht befahrener Straßen die Möglichkeit, die Schauplätze der Reformation zu erkunden. Vorbei an den schönsten Landschaften führen die Routen der Lutherwege zu den Kirchen, Wohnorten und Wirkungsstätten der Reformatoren. Wer sich – in der Tradition des Pilgerns – auf den Weg macht, entdeckt das reformatorische Erbe jenseits der Geschichtsbücher.