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Wissenschaftliche Bibliothek im Palais Dietrich in Dessau-Roßlau
Palais Dietrich in Dessau-Roßlau (Foto: Stadt Dessau-Roßlau)

Die Stadt ist aufgrund ihrer bedeutenden Architektur weltweit bekannt. Mit der Ansiedlung des Bauhauses 1925/26 galt Dessau als Hauptstadt der Moderne. In dieser Zeit lebten und arbeiteten hier Künstler wie Walter Gropius, Paul Klee, Wassily Kandinsky und Lyonel Feininger.

Große Schriftensammlung der Reformation

Doch ist der Ort auch eng mit der Reformation und Martin Luther verbunden. Nach dem offiziellen Bekenntnis der Dessauer Fürsten zur lutherischen Lehre im Jahr 1534 war Martin Luther regelmäßiger und gern gesehener Gastprediger in der Kirche St. Marien in Dessau. 1545 wurde Georg III. von Anhalt-Dessau von Luther zum Bischof von Merseburg ordiniert.

Er war damit der einzige deutsche Fürst, der offiziell das Amt eines lutherischen Geistlichen bekleidete. Nach Luthers Tod erwarb Georg III. hunderte von Lutherbriefen und das vollständige Manuskript der Übersetzung des Alten Testaments. Bis heute enthält die Fürst Georg Bibliothek eine nahezu vollständige Sammlung von Schriften der Reformationszeit.

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