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Jury-Entscheid über Katharina-von-Bora-Preis 2016

Die Stadt Torgau hat vier Preisträgerinnen nominiert. Die Preisverleihung und Bekanntgabe der diesjährigen Hauptpreisträgerin erfolgt am 7. Katharina-Tag

Katharina von Bora Stadtführungen Torgau
(Bild: © Dirk Brzoska)

Für den Katharina-von-Bora-Preis 2016 wurden 21 Vorschläge aus dem gesamten Bundesgebiet eingereicht. Die Stadt Torgau prämiert damit Frauen, die sich durch herausragendes Engagement in einem gemeinnützigen Projekt verdient gemacht haben, unabhängig von Religionszugehörigkeit oder Konfession. Unter dem Vorsitz von Oberbürgermeisterin Romina Barth legte sich eine Jury aus Vertretern von Kultur, Gesellschaft und Kirche nach ausführlicher Diskussion auf vier Preisträgerinnen fest. 

Preisverleihung zum 7. Katharina-Tag

Im Themenjahr der Lutherdekade „Reformation und die Eine Welt“ gilt der Fokus des Katharina-von-Bora-Preises internationalen, ökumenischen oder interkulturellen Projekten. Die Preisverleihung findet zum 7. Katharina-Tag am 25. Juni 2016 im Torgauer Rathaus statt. Im Rahmen einer moderierten Gesprächsrunde präsentieren die Preisträgerinnen ihre Projekte. Aus ihrer Mitte wird eine Dame den Hauptpreis erhalten und zur „Katharina-Botschafterin“ gekürt. Schirmherrin des Preises ist Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Hauptpreis ist mit 3.000 € dotiert und stellt eine Mischung aus Projektförderung und der Auszeichnung des persönlichen Engagements dar. Darüber hinaus werden zusätzlich drei Anerkennungspreise vergeben. Das Preisgeld fließt unmittelbar in das gemeinnützige Projekt der Hauptpreisträgerin.

Erinnerung an eine außergewöhnliche Frau

Der Katharina-von-Bora-Preis wurde 2011 von der Stadt Torgau ins Leben gerufen, um an die außergewöhnliche Frau an Martin Luthers Seite, Katharina von Bora, und ihr Wirken zu erinnern. Seitdem wird er jährlich zum Katharina-Tag, einem Festwochenende im Sommer, in der Renaissancestadt Torgau verliehen. Torgau war die erste Station auf Katharinas Flucht aus dem Kloster Nimbschen im Jahr 1523. Sie starb hier 1552 und wurde in der Torgauer Stadtkirche St. Marien beigesetzt, in der sich noch heute ihre markante Grabplatte befindet. Ihr Sterbehaus ist das heutige Museum „Katharina-Luther-Stube“.


Die Preisträgerinnen des Katharina-von-Bora-Preises und Kandidatinnen für den Titel „Katharina-Botschafterin“ 2016:

  • Rudaba Badakshi aus Leipzig mit dem Projekt „Vielfalt Willkommen“ des Zentrums für europäische und orientalische Kultur (ZEOK). Frau Badakshi ist Vorstandsvorsitzende und Gründungsmitglied des Vereins, der sich der Entwicklungszusammenarbeit in der Westsahara sowie interkultureller Bildungsarbeit widmet.
  • Dr. Melanie Feuerbach aus Dresden, die mit der Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte (Akifra e.V.) ein Frauenzentrum in Taveta (Kenia) aufgebaut hat. Frau Feuerbach betrieb als Entwicklungspolitologin Feldforschung in Kenia und initiierte 2002 die Akifra-Gründung sowie den Aufbau eines Bildungszentrums, das sie seitdem betreut.
  • Prof. Dr. Christa Randzio-Plath aus Hamburg mit einem Ausbildungsprojekt in Nepal des Marie-Schlei-Vereins. Frau Randzio-Plath ist Vorsitzende und Mitgründerin des Vereins, der seit 1984 zahlreiche Frauenprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika durchgeführt hat.
  • Simone Schwarz aus Leipzig mit dem Ausstellungsprojekt „Wendemis Würde – die Rolle von Mädchenschutz bei der Armutsbekämpfung“ des Vereins Saida International. Frau Schwarz war Initiatorin und Mitgründerin des Vereins, der sich für Frauen- und Kinderrechte in Entwicklungsländern einsetzt.
Informationen

Quelle:Stadt Torgau Datum:18-04-16
Schlagworte:
Katharina-Botschafterin, Torgau, Katharina-Tag

Reformationspreis: Katharina-von-Bora-Preis

Der Katharina-von-Bora-Preis wurde 2011 von der Stadt Torgau ins Leben gerufen, um an die außergewöhnliche Frau an Martin Luthers Seite, Katharina von Bora, und ihr Wirken zu erinnern.

Torgau

An die 500 Baudenkmäler im Renaissance-Stil und der Spätgotik bilden ein Stadtbild von internationalem Rang.