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Sterbehaus der ehemaligen Nonne und Ehefrau Luthers

Mehr als einmal kreuzte der Lebensweg der Katharina von Bora die Stadt Torgau, in der sich heute eine Gedenkstätte für die Ehefrau Martin Luthers befindet. Hier lag für die 24-jährige Nonne die erste Station auf dem Weg ins bürgerliche Leben, nachdem sie aus dem Kloster Nimbschen bei Grimma geflohen war.

Die Frau an Luthers Seite

Mit acht weiteren Nonnen kam Katharina von Bora später nach Wittenberg, wo sie an der Seite Martin Luthers im Schwarzen Kloster den ersten Pfarrhaushalt mit einer großen Wirtschaft zu leiten wusste. Als 1552, nach Luthers Tod, in Wittenberg die Pest ausbrach, kam Katharina wieder nach Torgau, um hier Schutz zu suchen. Hier erlebte sie noch die Verlobung ihres Sohnes Paul mit der Patriziertochter Anna von Warbeck und den 18. Geburtstag ihrer jüngsten Tochter Margarethe, bevor sie am 20. Dezember im Haus der heutigen Katharinenstraße 11 starb.

Das schmucke Renaissance-Wohnhaus dient heute als Gedenkstätte und Museum für die „Lutherin“. Die Ausstellung widmet sich anhand zeitgenössischer Grafiken und Gegenstände der Alltagskultur und der Biographie dieser außergewöhnlichen Frau, die eng mit dem reformatorischen Wirken ihres Mannes verbunden war.