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Martin Luther wandelte sich vom Augustiner-Mönch und Seelsorger zum kritischen Theologen und schließlich zum Reformator. Seine theologischen Ansätze hatten weitreichende Konsequenzen für die Theologie und das kirchliche Leben. In den machtpolitischen Konstellationen des 16. Jahrhunderts wurden seine Forderungen von den Fürstentümern aufgegriffen und dazu genutzt, die Macht von Papst und Kaiser zurückzudrängen. Durch seine rhetorische und schriftstellerische Gabe sowie seiner charismatischen Persönlichkeit hatte Luther eine große Wirkung auf seine Zeitgenossen. Nach wie vor wird seine Lutherbibel, die bis heute zu den wichtigsten Bibelübersetzungen zählt, weltweit von Protestanten verwendet. Von Luther sind nicht nur zahlreiche Schriften und Briefe sowie eine riesige Menge an Predigten und Tischreden überliefert, sondern auch seine Beiträge zur Kirchenmusik – als bedeutender Dichter von Kirchenliedern.