Die erste Station war der Grimmaer Ortsteil Nimbschen. Hier wurde man sich schnell einig, dass Juliane Köhler, eine gebürtige Grimmaerin, die heute in Hannover lebt und arbeitet, ihren Schriftzug dort installieren wird. Die Arbeit wird Zitate von Luther und aus der Lutherzeit enthalten. Im Kloster Sornzig empfing Mügelns Bürgermeister Johannes Ecke die Gruppe. Das Kloster ist ein Glücksfall für den Glaskünstler Andreas Hartzsch aus Riesa, der vor dem Klostereingang seine Skulptur „Die jungen Frauen“ installieren wird. Einen prominenteren Ort hätte es für seine Arbeit auch gar nicht geben können. „Vom Kloster aus sind die jungen Nonnen damals weggelaufen und an eben dieser Stelle wird meine Arbeit „Die jungen Frauen“ stehen. Besser kann man die Dinge gar nicht zusammenführen,“ so Andreas Hartzsch.

In Leisnig zeigte Bürgermeister Tobias Goth die von der Stadt angedachten Orte für die Kunstwerke. Der eine Ort befindet sich auf dem Balkon der Stadt, mit einem atemberaubenden Ausblick über das Tal der Mulde, und der andere unterhalb der Leisniger Burg, die als Hintergrund eine großartige Kulisse abgeben würde. Hier wird sich aber noch entscheiden, ob Rosi Steinbach ihre Lutherbank dort bauen oder ob Stefan Knechtel aus Altenburg seinen Globus gestalten wird.

In Döbeln fiel die Entscheidung auf den Ortsteil Ziegra, wo das Kunstwerk an den „Kleinen Teichen“ entstehen soll.

Sobald die Künstler ihre Entscheidung getroffen haben und die Standorte von den Fördermittelgebern bestätigt wurden, können die Arbeiten beginnen. Die Bürgermeister Goth (Leisnig) und Ecke (Mügeln) boten an, den Künstlern bei der Gestaltung des Untergrunds für die Fundamente und des Umfelds jede Hilfe zur Verfügung zu stellen und baten um eine zeitnahe Planung, in welchem Zeitraum die Arbeiten stattfinden werden, damit die jeweiligen Bauhöfe den Boden bereiten können.

Damit die Einwohner der Städte sich über das Kunstwerk informieren können, werden die Modelle und Beschreibungen der entstehenden Arbeiten an prominenter Stelle in den jeweiligen Städten zu sehen sein. Einmal monatlich besteht die Möglichkeit, den Künstler an seinem Arbeitsplatz zu besuchen, ihm über die Schulter zu schauen und Fragen zu stellen. Auf der Internetseite www.reformation-und-kunst.de findet man neben vielen anderen Informationen zum Projekt auch eigene Seiten der Künstler, auf denen beispielsweise man ihre Vita einsehen kann. Hier haben Interessenten des Projektes auch die Möglichkeit, über den Link Fragen an die Künstler zu stellen, die dann ein bis zweimal im Monat beantwortet und online gestellt werden. Zudem entsteht nach und nach eine Fotogalerie, in der der Fortschritt der Arbeiten dokumentiert wird.

Nach wie vor werden noch Vereine und Kunstinteressierte gesucht, die Lust haben, das Projekt jetzt und auch zukünftig zu begleiten. Auch hier schicken Sie bitte eine Mail über den oben genannten Link.

Mit diesen LEADER geförderten Projekten soll der sächsische Lutherweg mehr in den Vordergrund gehoben werden und die Bedeutung des Wirkens von Martin Luther in die heutige Zeit transportiert werden.