Skip to main content

Reformationsjubiläum ist ein Schwerpunkt auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin

Auch Reformator Martin Luther selbst informiert auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) über Angebote zum Reformationsjubiläum. (Bild: Florian Ziegler/KNO)

Bis zum Sonntag findet auf dem Messegelände unter dem Funkturm in Berlin die Internationale Tourismus-Börse (ITB) statt. Dabei stellt das Reformationsjubiläum einen besonderen Schwerpunkt dar. Neben den Ausstellern aus Augsburg, Marburg oder Worms legen besonders die mitteldeutschen Länder ihren Fokus auf die authentischen Orte der Reformation und informieren Gäste aus aller Welt über die Feierlichkeiten zum 500. Reformationsjubiläum. Es werden etwa 200 000 Besucher erwartet, die bei mehr als 10 000 Ausstellern aktuelle touristische Möglichkeiten kennenlernen können. Unter den Ausstellern sind auch viele Akteure des Reformationsjubiläums vertreten.

„Das Jubiläumsjahr ist bereits offiziell eröffnet und wird in den nächsten Wochen mit hunderten Veranstaltungen in ganz Deutschland volle Fahrt aufnehmen“, sagte Astrid Mühlmann, Geschäftsführerin der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“. Zusammen mit der Deutschen Zentrale für Tourismus informiert die Geschäftsstelle in Halle 12 über die bundesweiten Ausstellungen, Konzerte und Bühnenprogramme. „Die ITB bietet die Gelegenheit, einen guten Überblick zum abwechslungsreichen Programm der nächsten Monate zu erlangen“, erläutert Mühlmann weiter. 

Schwerpunkte des Jubiläums in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 

Die Schwerpunkte des Jubiläumsjahrs liegen in den mitteldeutschen Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Wirtschaftsminister der drei Bundesländer sagten auf einer Pressekonferenz am Rande der ITB, dass das Großereignis Reformationsjubiläum weltweite Resonanz finde. Es biete über 2017 hinaus Chancen für den Tourismus. Übernachtungszahlen und Vorbuchungen legten nahe, dass in diesem Jahr mehr Touristen nach Sachsen als Mutterland, Sachsen-Anhalt als Ursprungsland und Thüringen als Kernland der Reformation kommen würden. 

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) verwies auf der weltweit größten Tourismusbörse auf steigende Ankunfts- und Übernachtungszahlen in seinem Bundesland. So habe es in den ersten Monaten 2017 schon 3.000 Vorbuchungen für Städteführungen in Wittenberg gegeben, so viele wie im gesamten Vorjahr. Willingmann hofft, dass die Touristen ihre Eindrücke in sozialen Netzwerken verbreiten und damit weitere Gäste anlocken. Dazu diene auch der Aufbau eines kostenfreien WLAN-Netzes in Wittenberg. 

Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sagte, die Touristiker spürten insbesondere in den USA, der Schweiz, Österreich, den Niederlanden und den skandinavischen Ländern großes Interesse. Gruppenreisen seien besonders gefragt. Ländergrenzen seien den Touristen dabei oft nicht präsent. Daher sei die Zusammenarbeit der Bundesländer so wichtig, auch in Hinblick auf das bevorstehende Bauhaus-Jubiläum 2019. Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister Sachsens, sprach von einer „riesengroßen Chance“ für den Tourismus, aber auch für Investitionen in Mitteldeutschland. Die Region bekomme die einmalige Gelegenheit einer „Wahrnehmbarkeit in der Welt“. Dulig hofft, dass davon nicht nur der Tourismus profitieren werde.

Auf der ITB rückt Sachsen die Städte Torgau und Leipzig als authentische Orte der Reformation in den Mittelpunkt. In Sachsen-Anhalt spielen neben der Weltausstellung der Reformation in Lutherstadt Wittenberg auch Städte wie Halle/Saale, Magdeburg oder Eisleben eine wichtige Rolle. Thüringen hat mit der Wartburg die meistbesuchte Lutherstätte weltweit zu bieten. Daneben werden natürlich auch die drei Nationalen Sonderausstellungen zum Reformationsjubiläum in Berlin, Eisenach und Lutherstadt Wittenberg, der deutsche Lutherweg sowie das Pop-Oratorium „Luther“ auf der ITB vorgestellt. Insgesamt werden deutschlandweit über 1000 Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum stattfinden. Mit diesem Umfang stellt das Jubiläum ein Novum im Deutschlandtourismus dar.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“/epd Datum:10-03-17
Schlagworte:
ITB, Internationale Tourismus-Börse, Berlin, Reformationsjubiläum, Martin Luther

Info

Internationale Tourismus-Börse (ITB)

Messegelände Berlin
Messedamm 22, 14055 Berlin

Öffnungszeiten:

8. bis 12. März (Fachbesucher)
11. bis 12. März (Privatbesucher)

10 bis 18 Uhr

Eintritt Privatbesucher:

Onlineticket 12 Euro

Vor Ort:

Höhepunkte

Gemeinsam mit Besuchern aus der ganzen Welt können Sie eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten erleben, neue religiöse Impulse finden und in Ausstellungen, Konzerten oder Kongressen die Wirkungen des reformatorischen Aufbruchs entdecken.