Das 400-jährige Bestehen eines besonderen Amtes ist in Kopenhagen mit einem festlichen Gottesdienst begangen worden. Im Jahre 1616 ernannte der dänische König Christian IV. erstmals einen königlichen Patron von Sankt Petri in Kopenhagen. Eine Generation zuvor hatte der Vater Christians IV., Frederik II., der Gründung der deutschsprachigen Sankt Petri Kirche und der mit ihr verbundenen Sankt Petri Schule den Weg bereitet. 41 Jahre später hielt es sein Sohn Christian IV. vor dem Hintergrund der gewachsenen Gemeinde und der größer gewordenen Schule für angezeigt, die Position eines Bindegliedes zwischen Königshaus und Gemeinde zu schaffen. Sankt Petri bekam seinen ersten Patron, Christian Friis, der damals noch die finanzielle Aufsicht über Gemeinde und Schule ausübte.

Einzigartiges Amt

400 Jahre später gehört zum Amt des königlichen Patrons von Sankt Petri zwar nicht mehr die finanzielle Aufsicht, aber der Patron ist weiterhin das wichtige Bindeglied zwischen Sankt Petri und dem Königshaus. Aus Anlass des 400. Jubiläums dieses in dieser Form einzigartigen Amtes feierte die deutschsprachige evangelisch-lutherische Gemeinde St. Petri am 13. März einen Festgottesdienst, zu dem sich hoher Besuch einfand: Ihre Majestät Königin Margrethe II. feierte den Festgottesdienst zusammen mit der Sankt Petri Gemeinde und zeigte sich im Anschluss beeindruckt von der reichhaltigen Kirchenmusik an Sankt Petri.

Die Königin singt auswendig mit

Im Gottesdienst hatten Kantorei, Mädchenensemble und ein kleines Orchester gemeinsam musiziert. Die Sankt Petri Gemeinde mit ihrem königlichen Patron Kjeld Hillingsø und ihrem EKD-entsandten Hauptpastor Peter Krogull zeigte sich im Anschluss beeindruckt von Ihrer Majestät Margrethe II., die sowohl die dänischen als auch die deutschen Lieder zum Teil auswendig mitsang.

Der Text erschien erstmals auf der Website der EKD und wurde www.luther2017.de mit freundlicher Genehmigung des Autors zur Verfügung gestellt.