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Geocaching mit Martin Luther

Mit elektronischer Schatzsuche zu den authentischen Orten der Reformation.

Martin Luther und der Travel-Bug (Foto: privat)

Martin Luther war für seine Zeit ein viel gereister Mann. Die Liste der Städte und Orte, die er besuchte oder in denen er wirkte, ist lang: In Eisleben geboren, in Erfurt studiert, in Wittenberg gepredigt, nach Rom bestellt, in Augsburg verhört, auf dem Wormser Reichstag diskutiert, auf der Wartburg die Bibel ins Deutsche übersetzt, auf die Veste Coburg verbannt. Die Reisefreudigkeit Martin Luthers hat Kirchenmitarbeiter Lars Fischer als Anlass genommen und eine Geocaching-Route quer durch Deutschland erstellt, die zu den Wirkungs- und Lebensstationen des Reformators führen soll.

Travel-Bugs als Grundidee

Heutzutage wird für eine Schnitzeljagd keine selbstgestaltete Schatzkarte mehr genutzt oder kleinen Spuren am Wegesrand gefolgt. Heute ziehen die Teilnehmer einer Schatzsuche mit einem Global Positioning System (GPS)-Empfänger und den Koordinaten ihres Schatzes los. Und ein Schatz ist nicht mehr nur eine Kiste voller Gold, sondern ein Geocache. Das ist ein versteckter, meist wasserdichter Behälter mit einem Logbuch darin. Nach dem Fund eines Caches können sich die modernen Schatzsucher in dieses Logbuch eintragen und im Internet auf einer Geocaching-Seite verewigen. Einige enthalten auch Tauschobjekte. Wurde ein Cache gefunden, kann der Finder einen oder mehrere der enthaltenen Gegenstände entnehmen und zum Tausch etwas anderes dafür hinterlegen.

Zusätzlich gibt es sogenannte „Travel-Bugs“ die man auf die Reise schickt, das sind Metallplättchen mit Nummern, die anschließend im Internet verfolgt werden können. Und genau die brachten Lars Fischer, Mitarbeiter im Pfarrsprengel Hohenselchow und Hobby-Geocacher, auf die Idee, das Geocaching mit Martin Luther zu verbinden.

Beispiel eines Geocaches (Foto: privat)

Wie das gehen soll?

In Friedrichsthal, wo sich die südlichste Kirche der Nordkirche befindet, versteckte er eine der berühmten Martin Luther Playmobilfiguren in einem Geocache. Mithilfe eines angehängten Travel-Bugs soll die Route im Internet sichtbar gemacht werden. Fehlt nur noch eine Aufgabenstellung. Aber auch diese hat sich Lars Fischer längst ausgedacht: die kleine Figur von Martin Luther soll bis zum Reformationsjubiläum 2017 die Lebens- und Wirkungsstätten des Reformators durchlaufen und besuchen, indem er von Cache zu Cache wandert. 

Damit diese auch bestmöglich dokumentiert werden kann, sollen alle Mitspieler  Fotografien der kleinen Lutherfigur an den jeweiligen Orten beisteuern. Die Route des Geocaching lässt sich auf der Website www.geocaching.com rekonstruieren. Noch sind die 36 Orte der geplanten Reise des kleinen Martin Luthers offen. Es bleibt also spannend.


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Informationen

Autor:luther2017.de Datum:06-08-15
Schlagworte:
Geocaching, Martin Luther, Erleben,

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Die verschollene Luther-Figur

Die kleine Martin-Luther-Figur ist der neue Star am Playmobil-Himmel. Nun soll der Mini-Reformator per Geocaching quer durch Deutschland zu seinen historischen Wirkungsstätten reisen. Doch bevor es richtig losgeht, ist die Figur verschwunden.