Das Reformationsjubiläum im kommenden Jahr ist ein Ereignis, das viele Menschen aus aller Welt nach Halle und Mitteldeutschland führen wird. Allein schon wegen des Kirchentags auf dem Weg, der in der Saalestadt und der Lutherstadt Eisleben stattfinden wird. Doch Halle ist auch eine Luther-Stätte und verfügt mit der Marktkirche, der Moritzburg, der Neuen Residenz, den Franckeschen Stiftungen und dem Stadtgottesacker über authentische Orte der Reformation. Künftig soll eine jährlich stattfindende „Lutherwoche“ diese Orte stärker touristisch vermarkten. 

Auf dem Weg zu Luther

Am Wochenende startet die Stadt in die erste Lutherwoche. Unter dem Motto „Auf dem Weg zu Luther“ werden bis zum 27. Mai zahlreiche Veranstaltungen angeboten, die auf das Reformationsjubiläum im kommenden Jahr hinweisen.

Eröffnet wird die Reihe am Samstagabend (21.5.16) in der Konzerthalle Ulrichskirche mit dem Konzert „Ich öffne die Tür weit am Abend“. Dabei wollen der Liedermacher Gerhard Schöne, der Saxofonist Ralf Benschu und der Organist Jens Goldhardt geistliche und weltliche Melodien zueinander bringen. Eingeladen wird in der Lutherwoche dann zu Ausstellungen, weiteren Konzerten, Lesungen, Sonderführungen und einem Open-Air-Schauspiel. Außerdem soll die Filmreihe „Glaubensfragen“ eröffnet werden, bei der bis Oktober 2017 monatliche Vorführungen geplant sind.

Zugleich bildet sie mit Blick auf den Kirchentag 2017, der vom 25. bis 28. Mai 2017 stattfinden  wird, einen ersten Höhepunkt der anstehenden Feierlichkeiten. Unter dem Motto „Zwei Städte für ein Halleluja“ wird es u.a. zum Auftakt einen Gottesdienst auf dem Hallmarkt geben, ein 50 km langes nächtliches „Band der Kirchen“ verbindet die Kirchen und Lutherstätten zwischen Halle und Eisleben und viele Workshops und Gesprächsrunden laden an ungewöhnliche Orte.

Unmittelbar nach dem Luther-Spezial schließen sich die Händel-Festspiele in Halle an  (27. Mai - 12. Juni 2016) an. Diese Verknüpfung ist gewollt, denn der Festivalauftakt ist ganz dem Luthergedanken und der Kirchenmusik gewidmet.