Skip to main content

Eine „Lutherwoche“ für Halle

Mit einer „Lutherwoche“ stimmt sich Halle auf den Kirchentag 2017 in der Saalestadt und Eisleben ein

Georg Friedrich Händel und die Marktkirche St. Ulrich in Halle
In der Saalestadt stimmt man sich auf das Reformationsjubiläum ein. Das Bild zeigt das Denkmal des Komponisten Georg Friedrich Händel und die Marktkirche St. Ulrich in Halle an der Saale (Bild: © epd-bild / Steffen Schellhorn)

„Zwei Städte für ein Halleluja“ lautet der Titel des Kirchentages auf dem Weg, der im Mai 2017 anlässlich des Reformationsjubiläums in Halle an der Saale und der Lutherstadt Eisleben stattfinden wird. In Vorbereitung auf das Großereignis hat die Stadt Halle eine kirchlich-kulturtouristische Programmreihe unter dem Motto „Lutherwoche“ ins Leben gerufen. Vom 21. bis 27. Mai 2016 sind rund 20 Veranstaltungen geplant. Dazu gehören Ausstellungen, Sonderführungen, Konzerte und Vorträge.

Schauplätze der Reformation in den Fokus rücken

„Das Reformationsjubiläum ist ein Ereignis, das viele Menschen aus aller Welt zu uns nach Halle führen wird“, ist sich Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) sicher. So trage es seiner Ansicht nach „gleichzeitig zur Stärkung der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland bei“. Mit der „Lutherwoche“ soll deshalb ein regelmäßig wiederkehrendes touristisches Format etabliert werden. 

Halle verfüge unter anderem mit der Marktkirche, der Moritzburg, der Neuen Residenz, den Franckeschen Stiftungen und dem Stadtgottesacker über authentische Schauplätze der Reformation. Sie sollen auch als Veranstaltungsorte stärker vermarktet werden. Das Programm der ersten „Lutherwoche“ hat den Titel „Auf dem Weg zu Luther“. Den Auftakt bildet ein Konzert mit dem Liedermacher Gerhard Schöne. 

Eingeladen wird dann bis 27. Mai zu Sonderführungen durch die Ausstellungen „Händel mit Herz“ und „900 Jahre Stadtsingechor“ sowie auf dem Stadtgottesacker. Zudem wird eine Sonderschau zur lokalen Reformationsgeschichte mit Originalexponaten aus dem Stadtarchiv gezeigt. Außerdem soll die Filmreihe „Glaubensfragen“ eröffnet werden, bei der bis Oktober 2017 monatliche Vorführungen geplant sind. Der „Lutherwoche“ schließen sich laut Stadt bewusst die Händel-Festspiele (27. Mai bis 12. Juni) in Halle an. So werde sich am 27. Mai eine Orgelnacht in Kirchen und in der Händel-Konzerthalle der Kirchenmusik widmen. „Wir wollen damit speziell Musik- und kirchengeschichtsinteressierte Touristen ansprechen“, hieß es.

Weitere Aktivitäten für das Jubiläumsjahr geplant

Die Stadt plant in Vorbereitung auf den Kirchentag 2017 zudem neue Aktivitäten. „Dazu gehören unter anderem virtuelle Führungen zu Lutherstätten in der Stadt oder die elektronische Präsentation der Lutherbibel aus der Marienbibliothek in der Marktkirche“, kündigte Judith Marquardt, Beigeordnete der Stadt für Kultur und Sport, an. So plane das Stadtmuseum Vorträge und Führungen zur Geschichte des Bibel-Druckens der halleschen Verleger Gebauer und Schwetschke,

Genutzt werden soll die erste „Lutherwoche“ auch als ökumenisch-touristisches Angebot für die Besucher des 100. Katholikentages, der vom 25. bis 29. Mai 2016 in Leipzig stattfindet. Viele Teilnehmer werden auch Halle besuchen oder in der Saalestadt übernachten.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:epd/Stadt Halle Datum:29-03-16
Schlagworte:
Halle, Halle (Saale), Lutherische, Reformation in Halle, Kirchentag 2017

Halle (Saale)

In Halle residierte knapp 30 Jahre lang Martin Luthers größter Gegenspieler: Kardinal Albrecht, Erzbischof von Magdeburg und Mainz.