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Der Deutsche Evangelische Kirchentag 2017 in Berlin wirft seine Schatten voraus 15.000 Schlafplätze werden gesucht. Die Bundeswehr gibt logistische Unterstützung bei den Kirchentagsveranstaltungen in Wittenberg.

Mit der Kampagne „Ham' Se noch wat frei?“ sollen die Berliner animiert werden, Privatquartiere für Kirchentagsbesucher bereitzustellen. (Bild: epd-bild/Christian-Ditsch.de)

Vom 24. bis 28. Mai findet in Berlin und Wittenberg der Deutsche Evangelische Kirchentag statt. Flankiert wird er im Jahr des Reformationsjubiläums von den Kirchentagen auf dem Weg, die in mehreren mitteldeutschen Städten, etwa in Leipzig oder Jena/Weimar, stattfinden werden. Seit 1949 wird der Kirchentag zunächst jährlich, seit 1957 alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt abgehalten. Die viertägige Veranstaltung wird mit drei Gottesdiensten eröffnet. Sie werden vor den Berliner Wahrzeichen Reichstagsgebäude, Brandenburger Tor und auf dem Gendarmenmarkt abgehalten. Der Abschlussgottesdienst wird am 28. Mai in Wittenberg auf den Elbwiesen stattfinden. In Berlin werden 140 000 Gäste erwartet, während zum Abschlussgottesdienst auch die Teilnehmer der Kirchentage auf dem Weg dazustoßen sollen, so dass in Wittenberg 200 000 Menschen begrüßt werden sollen. 

Insgesamt sind zum Kirchentag etwa 2500 Veranstaltungen geplant. Etwa 8000 freiwillige Helfer unterstützen die Organisatoren in Berlin. Gestern (11. Januar) wurde in Berlin unter anderem von Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au die Kampagne „Ham Se noch wat frei?“ vorgestellt. Damit suchen die Veranstalter die noch benötigten etwa 15 000 privaten Übernachtungsplätze zum Kirchentag. Schirmherr der Kampagne ist Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD). Etwa 60 000 vornehmlich jüngere Kirchentagsteilnehmer sollen in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden. Die Veranstalter rechnen auch damit, dass sich etwa 40 000 Teilnehmer selbst um Unterkünfte bei Freunden und Verwandten bemühen werden. Unter der „Schlummernummer“  (030/400 339-200) oder auf der Homepage können Interessierte ihre freien Schlafplätze melden. 

Der Abschlussgottesdienst in Wittenberg wird auch von der Bundeswehr unterstützt werden. In einem Gespräch mit der „Magdeburger Volksstimme“ kündigte der Chef des Landeskommandos Sachsen-Anhalt, Halvor Adrian, einen hohen Unterstützungsaufwand an. Die Bundeswehr werde unmittelbar am Gottesdienstgelände ein Rettungszentrum errichten. Außerdem sollen spezielle Rettungsfahrzeuge angefordert werden, die auf dem weichen und teils sumpfigen Gelände der Elbwiesen fahren und kleinere Gräben überwinden können. Zusätzlich würden für Notfälle Transportkapazitäten durch die Heeresflieger bereitgestellt. Über den möglichen Bau einer Pontonbrücke über die Elbe als zusätzlichen Zugang zum Gottesdienstgelände sei noch nicht abschließend entschieden. „Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, da die Elbe bei Wittenberg etwa 100 bis 120 Meter breit sein dürfte“, sagte Adrian der Zeitung.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:epd Datum:12-01-17
Schlagworte:
Kirchentag, Reformationsjubiläum, Schlafplätze, Unterstützung

Start für Kirchentag 2017 in Berlin und Wittenberg

Plakatkampagne für Kirchentag 2017 in Berlin und Wittenberg