Skip to main content

Letzte Gelegenheit für die Sonderausstellung „Am Vorabend der Reformation“

(Foto: Tino Sieland)

In Magdeburg, im Kulturhistorischen Museum kann seit dem 6. November 2014 die Sonderausstellung „Am Vorabend der Reformation. Alltag und Frömmigkeit in Mitteldeutschland“ besichtigt werden. Am kommenden Sonntag, 15. Februar, endet die Ausstellung und mit ihr auch die Chance einen Blick auf faszinierende Goldschmiedearbeiten, Tafelgemälde, zeitgenössischen Textilien und Skulpturen sowie wichtige Dokumente, wie Urkunden und Zeugnisse des Spätmittelalters zu werfen.

Bis hierhin war die Ausstellung ein großer Erfolg. Im Vergleich zum Eröffnungsmonat stiegen die Besucherzahlen im Januar auf das Doppelte an. Selbst der Wunsch einer Verlängerung der Ausstellung lag den Verantwortlichen des Kulturhistorischen Museums nicht fern.

Ein Kooperationsprojekt verschiedener Museen

Die Sonderausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Mühlhauser Museen, des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig und des Kulturhistorischen Museums Magdeburgs.

„Die Initiative zu dem Projekt ging von den Mühlhauser Museen aus. Der wissenschaftliche Kurator, Dr. Kühne, regte an, das Thema regional breiter angelegt zu untersuchen, sodass für Sachsen das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig als Partner angesprochen wurde, für Sachsen-Anhalt unser Haus“, berichtet Dr. Gabriele Köster, Direktorin der Magdeburger Museen.

Auch die Entwicklung, von der Konzeption bis hin zu dem Design der Ausstellung und dem Arrangement des dazugehörigen Kataloges, oblag des ersten Ausstellungsortes – den Mühlhauser Museen. An jeden Standort gab es zusätzlich ein verantwortliches Projektteam.

Zusatzprojekt entwickelt

Für den Standort Magdeburg wurde im Zusammenhang mit der Ausstellung ein zusätzliches Projekt entwickelt. Im Mittelpunkt des Zusatzprojektes steht die Verdeutlichung des Sichtbaren hinsichtlich Denkmäler spätmittelalterlicher Frömmigkeit in Sachsen-Anhalt. Das Zentrum für Mittelalterausstellungen des Kulturhistorischen Museums entwarf gemeinsam mit Prof. Dr. Stephan Freund, Lehrstuhlinhaber des Institutes für Geschichte an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg die Konzeption.

„Mit der Ausstellung und dem vorbereitenden Forschungsprojekt konnte eine Wissenslücke geschlossen werden, indem die Frömmigkeitskultur in Mitteldeutschland im Spätmittelalter untersucht und sichtbar gemacht wurde“, bringt Dr. Gabriele Köster den Effekt der Ausstellung und des Zusatzprojektes auf den Punkt.

Wer sich auf knapp 500 Quadratmeter überraschen und informieren oder von über 150 Objekten aus zahlreichen Bibliotheken, Museen und Domschätzen aus dem ganzen Land eine Vorstellung machen möchte, sollte unbedingt bis Sonntag den Weg in das Kulturhistorische Museum finden.

Am Abschlusswochenende der Ausstellung hält das Kulturhistorische Museum auch noch einen Höhepunkt bereit. Am Freitag, 13. Februar, stellt der Komponist und Pianist Burkhard Schmidt seine Inspirationen zu den Ausstellungen in einem gemütlichen Konzert dar. Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr.

Informationen

Autor:Isabell Redelstorff Quelle:Kulturhistorisches Museum Datum:11-02-15
Schlagworte:
Reformation, Magdeburg, Ausstellung, Museum, Mühlhausen