Seit März 2016 lassen die Abrafaxe im monatlich erscheinenden „Mosaik“ die Lebenswelt in der Mitte Deutschlands um 1517 auf unterhaltsame Weise neu aufleben. Denn die Jahrzehnte zu Beginn des sechzehnten Jahrhundert ähneln unserer Epoche in so vielen Aspekten: Die Medienrevolution, die plötzliche Erweiterung des Weltkreises über das Fassbare hinaus, der Beginn weit in die Zukunft reichender gesellschaftlicher Veränderungen – all das macht uns diese Zeit vertraut. Doch auf der anderen Seite durchdringt das Mittelalter noch jeden Bereich des Alltags.
Abgesehen davon, dass Ereignisse aus dieser Zeit bis in unsere Gegenwart wirken, abgesehen vom Dröhnen der Geschichte also, gibt es viele kleine Dinge aus dem Alltagsleben zu erzählen, die manches Mal wohlbekannt klingen, ein anderes Mal aber auch unglaublich fremd und bizarr.
Ein zeichenwütiger Teenager und ein lebensfrohes Mädchen, das ins Kloster abgeschoben wird, der Augustinermönch Luther und das Allround-Talent Cranach, der Papst, sein Baumeister Raffael und ein ganzes Panorama von weiteren Personen der Zeitgeschichte werden im „Mosaik“ lebendig und begleiten die Abrafaxe bei ihren unglaublichen Abenteuern.
Die Idee entstand schon 2014
Schon im Jahr 2014 entstand im Verlag die Idee etwas rund um Luther und die Reformationszeit zu machen. Eigentlich sollte das nur ein einzelnes Heft werden, doch die Fülle an Material und die vielen Parallelen zu unserer Zeit haben uns so sehr in den Bann gezogen, dass wir mehr daraus machen wollten. Genau an dem Tag, als wir das in unserer montäglichen Redaktionskonferenz besprochen hatten und überlegten, wen man dazu als kompetenten Partner gewinnen könnte, klingelte am Nachmittag das Telefon.