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Schülerliteraturwettbewerb: Ausgezeichnete Traum-Geschichten

Mehr als 400 Beiträge aus dem gesamten Bundesgebiet

Träumen
(Foto: Fotolia)

Für ihre Geschichten und Gedichte über Träume sind junge Autoren von der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft in Köthen ausgezeichnet worden. Zum achten Mal hatte die Gesellschaft den Schülerliteraturwettbewerb "Schöne deutsche Sprache" ausgelobt. 414 Jugendliche aus dem gesamten Bundesgebiet waren dem Aufruf gefolgt, Texte zum Motto "Träume werden Wirklichkeit" zu verfassen. In vier Altersgruppen wurden am "Tag der deutschen Sprache" jeweils drei Preise verliehen.

Spaß am Formulieren

Bei den Beiträgen der jungen Menschen überwogen die erzählenden Texte, sagte die Vorsitzende des Preisgerichts Sabine Brzezek. "Ihnen ist anzumerken, dass die Verfasser neben dem Spaß am Formulieren auch eine Botschaft haben", betonte die Laudatorin. "Und für diese suchen sie nach der besonderen Geschichte, phantasievoll und originell, um den Leser zu fesseln und für sich zu gewinnen."

So überzeugte die Drittklässlerin Ilvy Bertram aus Mayen (Rheinland-Pfalz) die Jury mit ihrer Geschichte "Ein Traum in einem Traum“, in der sie von einem kleinen Neonfisch in einer Fischgemeinschaft erzählt, die als Metapher für das menschliche Zusammenleben steht. Dafür erhielt sie in ihrer Alternsgruppe der dritten und vierten Klassen den ersten Preis. Den zweiten Platz belegte Rune Schreiber aus Siebeneichen (Schleswig-Holstein), mit dem dritten Preis wurde Luise van Beyme aus Rottleberode (Sachsen-Anhalt) geehrt.

Der Traum von Paris

Der Traum von Paris steht im Mittelpunkt der Geschichte "Eine Reise für zwei“ über eine Großmutter und ihre Enkelin, mit der Charlotte Lauter aus Köthen (Sachsen-Anhalt) den ersten Preis in der Altersgruppe der fünften und sechsten Klasse erzielte. Jakob Engelmann aus Gräfenhainichen (Sachsen-Anhalt) und Nicole Zebandt aus Odenthal (Nordrhein-Westfalen) belegten hier den zweiten und dritten Platz.

Mit einer "surrealen und teilweise auch beängstigend bedrückenden Bilderwelt" schafft India Wiborada Piwko aus Seifhennersdorf (Sachsen) in ihrer Geschichte mit dem Titel "Nr. 4" eine Stimmung wie im "Traumnebelrot“, erläuterte Brzezek den Siegertext unter den siebten bis neunten Klassen. Der Preis für den zweiten Platz in dieser Kategorie ging an Mandy Rothe aus Staßfurt (Sachsen-Anhalt), den dritten Preis erhielt Amelie Schmidt aus Regensburg (Bayern).

Einer der ältesten Träume der Menschheit

Einer der ältesten Träume der Menschheit, der vom Fliegen, beschäftigte die Siegerin des Wettbewerbs unter den zehnten bis 13. Klassen, Josephine Nothnagel aus Grimma (Sachsen). In ihrer Geschichte lässt sie den Flugzeugkonstrukteur der Renaissance, Leonardo da Vinci, zu Wort kommen. Auch Lea Wahode aus Regensburg (Bayern) und Lena Lang aus Öhringen (Baden-Württemberg) wurden in dieser Altersgruppe ausgezeichnet mit dem jeweils zweiten und dritten Platz.

Unter den vielen Erzählungen würdigte die Jury auch ein lyrisches Werk. Annalena Fesser aus Anhalt (Sachsen-Anhalt) hatte ein in Paarreimen verfasstes Gedicht eingereicht, für das sie den Sonderpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Köthen erhielt. Für die Jury hat sie das Wettbewerbsthema damit auch gelungen umgesetzt. Ihre Zeilen seien "ebenso filigran und fein gearbeitet wie die Traumfänger, denen es gewidmet ist", sagte Brzezek in ihrer Laudatio.

Schreibwettbewerb "Schöne deutsche Sprache"

Seit 2007 ruft die Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen e.V. bundesweit gemeinsam mit der Theo-Münch-Stiftung für die deutsche Sprache Schülerinnen und Schüler der Klassen drei bis 13 zum Schreibwettbewerb "Schöne deutsche Sprache" auf. Der Wettbewerb steht seit 2011 unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD). Die Auszeichnungen werden jeweils am "Tag der deutschen Sprache" verliehen, der 2001 auf Initiative des Vereins Deutsche Sprache e.V. ins Leben gerufen wurde.

Informationen

Quelle:Luther 2017 Datum:18-09-14
Schlagworte:
Literatur, Jugendliche, Preis, Sprache, Neue Fruchtbringende Gesellschaft, Köthen