Der Bundeshaushalt 2016 sieht 115 Millionen Euro mehr für die Kultur vor. Wie Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Freitag (13.11.15) nach der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestags in Berlin mitteilte, erhöht sich ihr Etat auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro. Für Vorhaben zum Reformationsjubiläum 2017 sind im Haushalt des kommenden Jahres und der Folgejahre drei Millionen Euro zusätzlich veranschlagt.

Signal für Filmbranche

„Es ist ein großartiges Zeichen für die Kultur in Deutschland, dass der Haushaltsausschuss den Bundeskulturhaushalt um rund vier Prozent gegenüber dem Vorjahr erneut erhöht hat und damit zusätzliche kulturpolitisch wichtige Projekte ermöglicht“, erklärte Grütters. „Mit den geplanten Maßnahmen werden das kulturelle Leben und die Vielfalt im gesamten Bundesgebiet gestärkt.“ 

Für die kulturelle Filmförderung sollen Grütters zufolge 15 Millionen Euro mehr zur Verfügung gestellt werden. Für den Deutschen Filmförderfonds seien trotz Überzeichnung in diesem Jahr 2016 wieder 50 Millionen Euro eingeplant. 

Regionale Großvorhaben werden unterstützt 

Die Deutsche Welle soll 7,5 Millionen Euro für die Berichterstattung über Russland und die Ukraine sowie zur Aufbereitung von Flüchtlingsthemen auf Englisch und Sprachen Afrikas und Asiens bekommen. Weitere 5,4 Millionen Euro soll der Sender 2016 und 2017 für technische und digitale Investitionen erhalten.

Daneben sieht der Kulturhaushalt eine Reihe regionaler Großvorhaben vor. Der Umzug des Alliierten Museums in Berlin in einen Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof soll mit 27,1 Millionen Euro unterstützt werden. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten kann für ihre Sanierungsmaßnahmen mit Zuschüssen von bis zu 200 Millionen Euro rechnen.

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