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Neuausgabe der Bekenntnisschriften als „Meilenstein“

Zum 500. Reformationsjubiläum 2017 ließ die EKD die Bekenntnisschriften neu auflegen

St.-Anna-Kirche in Augsburg
Innenansicht der St.-Anna-Kirche in Augsburg (Foto: Wikimedia/JD)

Im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben Kirchenhistoriker und Theologen zum Reformationsjubiläum 2017 eine Neuausgabe der „Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche“ erarbeitet. In der historisch bedeutsamen St.-Anna-Kirche in Augsburg wurde am Montagabend (08.12.2014) das drei Bände umfassende Werk vorgestellt.

Erste Edition seit 1930

Es ist die erste wissenschaftliche Edition der Schriften seit der Ausgabe von 1930. Die EKD bezeichnete die Veröffentlichung in einer Pressemitteilung als „Meilenstein“. Die kommentierte Neuauflage stützt sich auf die aktuelle Forschung und berücksichtigt neue Quellen. Der Hauptband der Bekenntnisschriften wird durch zwei „Materialbände“ mit textkritischen Anmerkungen ergänzt. Herausgeberin ist die Mainzer Kirchenhistorikerin und Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Irene Dingel.

Die „Bekenntnisschriften“ sind eine Sammlung von Texten aus dem 16. Jahrhundert, die Glaubens- und Lehrgrundlagen einer aus der Reformation hervorgegangenen Konfession zusammenfassen. Ihre Bedeutung liegt in ihrer theologisch orientierenden Funktion für die jeweiligen Kirchen. Sie sind bis heute die Bekenntnisgrundlage des weltweiten Luthertums. Einige der Texte aus der Reformationszeit verfasste Martin Luther noch selbst. Die Neuausgabe der „Bekenntnisschriften“ gründet auf dem Konkordienbuch von 1580, das neben der „Confessio Augustana“ noch weitere wesentliche Lehrtraktate und Dokument umfasst.

 

 

Informationen

Autor:luther2017 Quelle:dpa Datum:09-12-14
Schlagworte:
Lutherdekade, Stadt Augsburg, Bekenntnisschriften, St. Anna-Kirche, Luther verstehen