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Miguel Fugaz gewinnt Bundesfinale von „machtWORTE!“

Mit Notentafeln stimmten die Jurymitglieder bei den Vorrunden ab. (Bild: Staatliche Geschäftsstelle/Marko Schoeneberg)

Am gestrigen Donnerstag (28.9.) fand in der Lutherstadt Wittenberg das Bundesfinale der Poetry Slam-Reihe „machtWORTE!“ zum Reformationsjubiläum 2017 statt. Letztlich setzte sich Miguel Fugaz aus Bayern gegen seine fünf Mitslammer durch und gewann das Finale gegen Fee und Tobias Gralke. 

Zu Beginn der Veranstaltung wurde zunächst eine Jury aus dem Publikum rekrutiert. Sieben von den etwa 200 Gästen im Wittenberger Stadthaus wurden ausgewählt, über die Sieger der drei Vorrundenduelle zu entscheiden. Anschließend begrüßte Astrid Mühlmann, Geschäftsführerin der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“ das Publikum und stellte noch einmal die Verbindung von Slam und Reformation heraus: Schon zu Zeiten der Reformatoren gab es schließlich Dichterwettstreite. 

Wittenbergerin als „Opferlamm“ 

Anschließend ging es dann zum Poetry Slam. Die gebürtige Wittenbergern Aline Rodewald spielte das Opferlamm – trug also ihren Text außerhalb der Wertung vor, um einen Einstig in die Veranstaltung zu bieten. Mit ihrem Text zu Erfahrungen als Lehrerin an einer Kreuzberger Schule und den Unterrichtsthemen Reformation und Luther gab sie die Richtung für die Bewertung der sechs Teilnehmer des Bundesfinals vor. 

In drei Duellen standen sich anschließend sechs Slammer gegenüber, die von der Jury bewertet wurden. Dabei zeigten die unterschiedlichen Slamtexte deutlich, wie breit das Thema „Reformation und Luther“ interpretiert werden kann. Zunächst setzte sich Tobias Gralke mit einem Beitrag zu Selbstbestimmung und mangelndem Verantwortungsbewusstsein gegen Sandra da Vina und ihrem Text über ihren Mitbewohner Martin – und die Parallele zu Martin Luther – durch. 

Miguel Fugaz sicherte sich den Sieg beim Bundesfinale von „machtWORTE!“ (Bild: Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“/Marko Schoeneberg)

Danach standen sich Fee und Anne Kalkbrenner – vor wenigen Tagen Siegerin des Vorentscheids in Wittenberg – gegenüber. Fees Beitrag über die arg langweilige Vermittlung des Themas Reformation und Luther in der 8. Klasse, den sie – fast unbemerkt – mit einem guten Dutzend Lutherzitate garnierte, wurde von der Jury höher bewertet als Anne Kalkbrenners Plädoyer für die Liebe in Zeiten von Terrorismus, Radikalismus und Ausländerfeindlichkeit – Fee kam in das Finale.

Applaus bestimmt den Sieger im Finale

Im letzten Duell setzte sich Miguel Fugaz mit seinem Text über das „Placebo der Liebe“ und die Macht des Glaubens, nicht nur in religiösem Sinne, gegen Bo Wimmer und seine These, die Welt brauche eine neue Reformation, durch. So standen letztlich Tobias Gralke, Fee und Miguel Fugaz im Finale. Dort waren die Teilnehmer in ihrer Themenwahl nicht mehr eingeschränkt und auch die Wertung funktionierte anders. Statt von der Jury wurde der Sieger nun über den Applaus des Publikums bestimmt.

Tobias Gralke startete im Finale mit einem Text über die 1000 Erfahrungen mit der Liebe, die „Einer“ „Einmal“ gemacht hat. Es folgte Fee, die davon erzählte, welche Probleme man als „eigentlich normaler“ Mensch hat, wenn man Theologie studiert und dies auf einen Party erzählen muss. Zuletzt trug Miguel Fugaz seinen Text „Meister Yodas größte Sorge“ vor, in dem es um Ängste und den Umgang damit geht. Der Text löste dann auch den größten Applaus aus, so dass Fugaz als Sieger des Bundesfinals feststand und so den Hauptgewinn – eine Reise nach Eisenach – einstrich.

Informationen

Autor:luther2017.de Datum:29-09-17
Schlagworte:
Poetry Slam, „machtWORTE!“, Finale, Wittenberg, Reformationsjubiläum

Bildergalerie Bundesfinale „machtWorte!“ in Lutherstadt Wittenberg

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