Das Martin Luther Forum Ruhr macht Schule – und das nicht nur für den Religionsunterricht. Mit dem neuen Programm „MLFR macht SCHULE“ spricht das Kulturzentrum in Gladbeck Schülergruppen und junge Menschen an und macht das kulturelle Erbe der Reformation in der Region lebendig und erlebbar.  

Die Reformation und ihre Besonderheiten im Ruhrgebiet

„Ein Projekttag im Martin Luther Forum Ruhr bietet sich im Vorfeld der Gedenkfeierlichkeiten zum Reformationsjubiläum am 31.Oktober 2017 ganz besonders an“, empfiehlt Annika Heek vom Projektteam. „Nutzen Sie die Möglichkeiten eines anerkannten außerschulischen Lernorts und nähern Sie sich auf unterhaltsame und informative Weise den Themen der Reformation und ihren Besonderheiten im Ruhrgebiet“, wirbt sie für das neue Programm des Kulturzentrums.

Schwerpunktmäßig geht es natürlich um die Reformation in lokaler Verankerung, aber auch um den Protestantismus insgesamt. Fachlich fundiert wurden Informationen über die Reformation und das protestantische Leben im Ruhrgebiet ansprechend und für Schüler passend aufbereitet. Das Angebot für Schulklassen sei jedoch nicht nur für Religionsunterricht geeignet, sondern lasse sich nach Angaben des Forums sehr variabel und sehr gut für den fächerübergreifenden Unterricht einsetzen. Mögliche Schwerpunkte können sein: „Am Anfang war das Wort“ – Buchdruck als Medium der Reformation, Wie hat die Reformation die deutsche Sprache beeinflusst?, Die Bibel im Blick, verschiedene Ausgaben und Übersetzungen können betrachtet werden. Umgang mit Medien heute, was hat sich verändert? Und noch vieles mehr. 

Ebenso wird derzeit die Dauerausstellung „Reformation und Ruhrgebiet“ um einen interkulturellen und interreligiösen Teil erweitert. Thematisch reicht die Ausstellung somit bis in die Gegenwart hinein, sodass verschiedenste fachliche Anknüpfungspunkte vorhanden sind. Mit einer Mischung aus aktueller Medien-, Audio- und Lichttechnik, Texten, Bildern und Exponaten lädt die Schau zu einer Suche nach den Spuren der Reformation im Ruhrgebiet ein.