„Es ist eine der besten Geschichten der deutschen Geschichte. Vielleicht sogar die beste. Da kommt ein unbekannter Mönch aus Wittenberg daher, legt sich mit der mächtigen Kirche an, wird gebannt und geächtet und gewinnt dennoch Tausende Anhänger. Weil er nicht nur das einfache Volk überzeugt, sondern auch die hohen Fürsten, entsteht aus seiner Kritik an der römischen Kirche eine neue Konfession, der bald halb Europa anhängt.“ (Eva Maria Schnurr, bad-hersfelder-festspiele.de)
Die Uraufführung dieser Geschichte wird am 23. Juni 2017 um 21 Uhr die 67. Bad Hersfelder Festspiele in der Stiftsruine eröffnen. Geschrieben und inszeniert wurde das Stück von Dieter Wedel, der dafür unter anderem die Luther-Dramen von John Osborne und John von Düffel sowie Motive und Texte von August Strindberg, Stefan Zweig und G. B. Shaw zurate zog.
Die Besonderheit dieser Inszenierung ist, dass Luther von insgesamt vier Darstellern gespielt wird. So werden verschiedene Lebensabschnitte, aber auch die verschiedenen, mitunter widersprüchlichen, Persönlichkeiten des Reformators von jeweils anderen Schauspielern verkörpert.