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Katharinas Kloster: Klosteranlage Marienthron bei Grimma wird umgestaltet

Markierung der Grundrisse ehemaliger Klostergebäude

Ruine Kloster Nimbschen
(Foto: epd-bild/Rainer Oettel)

Die für die Reformation bedeutende historische Klosteranlage Marienthron südlich des sächsischen Grimma wird umfassend neu gestaltet. Im Mittelpunkt steht dabei die Markierung von heute nicht mehr vorhandenen Klostergebäuden, wie die Stadtverwaltung Grimma mitteilte. Der Bund unterstützt das Projekt mit rund 67.500 Euro aus dem Förderprogramm „Reformationsjubiläum 2017“, weitere 127.200 Euro kommen aus Eigenmitteln der Stadt.

Im Kloster Marienthron, das auch als Kloster Nimbschen bekannt ist, lebte Katharina von Bora (1499-1552), bis sie in der Osternacht 1523 gemeinsam mit weiteren Zisterzienser-Nonnen floh. Später wurde sie die Ehefrau des Reformators Martin Luther, der die Stadt mit seinen Predigten in der Klosterkirche schon früh prägte. 

Rundweg und Informationstafeln

Neu gestaltet werden soll nun das Gelände zwischen der Ruine des Klosters und der Klosterschänke. Heute sind von der Anlage nur noch die Grundmauern des östlichen Klausurgebäudes, ein Brunnen, die Klostermauer am Wald und Reste des Mühlgrabens sichtbar.

Markiert werden sollen mehrere abgetragenen Bauten, wie etwa die ehemalige Kirche und das südliche Klausurgebäude. Außerdem soll ein Rundweg angelegt werden, der die Gestaltung des Areals in der Zeit um 1900 aufgreift. Geplant ist außerdem die Aufstellung von Informationstafeln, Bänken sowie eine umfangreiche Neubepflanzung.

Informationen

Quelle:epd Datum:04-10-14
Schlagworte:
Katharina von Bora, Grimma, Kloster Nimbschen, Marienthron