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Dietrich Pestalozzi mit LutherRose 2014 ausgezeichnet

Im Rahmen der 7. Wirtschaftskonferenz ehrt die Internationale Martin Luther Stiftung den Unternehmer.

Der Schweizer Unternehmer Dietrich
Pestalozzi. (Bild: pestalozzi.com)

In einem Festakt ist am Montag (17.11.14) im Grossmünster Zürich der Unternehmer Dietrich Pestalozzi mit der „LutherRose 2014 für gesellschaftliche Verantwortung und Unternehmer-Courage“ ausgezeichnet worden. Mit Blick auf den Preisträger stellte der ehemalige Schweizer Bundesrat Moritz Leuenberger fest: „Ein Familienunternehmen zu erben, bringt Verantwortung. Wer sie wahrnimmt, würdigt sein Privileg - und verdient eine LutherRose.“ Pestalozzi dankte für die Verleihung des Preises und betonte, dass er seine unternehmerische Tätigkeit auch als Dienst an der Gemeinschaft verstehe. „Durch das Engagement vieler Menschen – im Unternehmen und außerhalb – kann etwas Wertvolles entstehen.“

„Mit schweizerischem Charme" 

Im Rahmen der 7. Wirtschaftskonferenz ehrte die Internationale Martin Luther Stiftung mit dem Präsidenten des Verwaltungsrates der Pestalozzi + CO AG eine Persönlichkeit, die „in beispielgebender Weise mit ihrem Leben und beruflichen Wirken die reformatorische Tradition von Freiheit und Verantwortung für das Gemeinwohl eingesetzt“ hat. Die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sah in ihrer Gastrede den Unternehmer Pestalozzi in der Tradition der Reformatoren Luther, Zwingli und Calvin. „Mit schweizerischem Charme verknüpft er in seinem wirtschaftlichen, sozialen und kirchlichen Handeln die Tugenden von Freiheit und Verantwortung. ‚Unternehmercourage‘ nennt die Internationale Martin Luther Stiftung sehr zutreffend eine solche, beispielgebende Überzeugung und Lebenshaltung.“ Damit stellte die Politikerin auch eine Verbindung zwischen Thüringen und der Schweiz als „Kernländer der Reformation“ her.

Diskussionsrunde über den Kapitalismus

Zuvor hatten, anlässlich des 150. Geburtstages des in Erfurt geborenen Soziologen Max Weber, Prominente aus Wirtschaft, Politik und Kultur zum Thema „Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus“ diskutiert. Im vormaligen Wohn- und Amtshaus des Reformators Ulrich Zwingli, dem heutigen „Kulturhaus Helferei“, waren neben dem Botschafter der Schweiz in Deutschland, Tim Guldimann, die Botschafterin der Evangelischen Kirche Deutschlands für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann, und Antoinette Hunziker-Ebneter, CEO der Forma Futura Invest AG, im Podium vertreten. Käßmann zeigte sich erfreut über die sehr „sachorientierte wirtschaftsethische Debatte.“ Im Übrigen hätten Konferenz und Festakt in beeindruckender Weise veranschaulicht, dass auch im interdisziplinären Diskurs die innerreformatorische Ökumene aus Lutheranern und Reformierten erhebliche Lernpotenziale biete. „Gemeinsam wird der Weg nach Wittenberg 2017 spannender, facettenreicher und vor allem: europäischer.“

 

 

Informationen

Quelle:Internationale Martin Luther Stiftung Datum:18-11-14
Schlagworte:
Zürich, Internationale Martin Luther Stiftung, Reformationspreis, Lutherrose

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