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Die Reformation auf der 82. Internationalen Grünen Woche Zahlreiche Produkte zum Reformationsjubiläum werden präsentiert. Außerdem ist die Blumenhalle dem Reformator Martin Luther gewidmet.

Die Blumenhalle zählt stets zu den beliebtesten Highlights auf der Internationale Grünen Woche (Bild: © Messe Berlin)

Vom 20. bis zum 29. Januar ist die 82. Internationale Grüne Woche in Berlin für Besucher geöffnet. In diesem Jahr ist auch das Reformationsjubiläum Thema auf der Messe. Eines der Highlights ist in jedem Jahr die Blumenhalle. Unter dem Motto „Das Paradies ist überall“ ist sie 2017 dem Reformator Martin Luther gewidmet. In der 6000 Quadratmeter großen Halle sind dafür rund 6000 Orchideen, 4000 Hyazinthen, 3000 Tulpen, 25 000 Chrysanthemen, 50 000 Zitrusblüten und dazu Narzissen, lavendel, Flieder und Rhododendron gepflanzt worden. Außerdem wurden 600 Quadratmeter Rollrasen verlegt und 26 000 Meter Weidenzweige zu einem Weidentunnel geflochten.

Symbolisch sind verschiedene „Paradiese“ gestaltet worden. Um eine Lutherrose mit fünf Blütenblättern, die die fünf großen Glaubenrichtungen repräsentieren sollen (Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Naturreligionen) befinden sich eine Bepflanzung mit Gehölzen, Kräutern, Beerensträuchern, Blumen und Gemüse. Ein weiteres Element ist ein Apfelbaum als Symbol aus Luthers Paradiesgarten mit Adam und Eva. Auch wurden weitere Paradiese aus allen Teilen der Welt dargestellt: Einen mediterranen Garten mit Strand, Zitrusfrüchten und Palmen gibt es ebenso wie eine Wüste als Paradies oder ein Paradies in Afrika. 

Auch Sachsen-Anhalt und Thüringen setzen auf die Reformation

Auch der Auftritt Sachsen-Anhalts bei der Grünen Woche in Berlin steht im Zeichen des 500. Reformationsjubiläums. Insgesamt 85 Aussteller aus dem Land präsentieren sich und ihre Produkte auf der weltgrößten Ernährungsmesse, darunter befinden sich unter anderem Luther-Kuchen und Reformationssalami, wie die Staatskanzlei am Donnerstag in Magdeburg mitteilte. Die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes wirbt ebenfalls für Sachsen-Anhalt als Ursprungsland der Reformation und informiert in Berlin über die Lutherstätten und Veranstaltungen im Jubiläumsjahr. Sachsen-Anhalt ist den Angaben zufolge nach Brandenburg und Bayern drittgrößter Aussteller auf der Grünen Woche. 

Auch beim Thüringer Auftritt spielt die Reformation eine große Rolle. So wird beispielsweise ein mit Bier verfeinerter Luthersenf präsentiert und auch Lutheraner kann gekostet werden. Das gibt es sogar in verschiedenen Ausführungen, nämlich als Pils, Porter, Starkbier und Dunkles. Wer nach Thüringer Klößen und Bratwurst einen Verdauungsschnaps trinken möchte, kann dies mit „Luthertusche“ tun, einem Kräutertrunk.

Die evangelische Kirche feiert in diesem Jahr 500 Jahre Reformation. Neben dem Lutherhaus in Wittenberg gibt es in Sachsen-Anhalt zahlreiche weitere Luthergedenkstätten. Luthers Heimat war das Mansfelder Land. Die Grüne Woche fand erstmals 1926 statt. Sie gilt als die international bedeutendste Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau. 

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:epd/luther2017.de Datum:20-01-17
Schlagworte:
Reformationsjubiläum, Messe, Ernährung, Martin Luther

weiterführende Informationen

82. Internationale Grüne Woche

Öffnungszeiten: 20. - 29. Januar: 10 – 18 Uhr; Freitag, 27. Januar: 10 – 20 Uhr

Messedamm 22

14055 Berlin

Reformationsjubiläum

Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung von Martin Luthers 95 Thesen. Dieses Reformationsjubiläum wird weltweit gefeiert.