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Die Cranachs als Publikumsmagnet

Städtekooperation „Wege zu Cranach“ zieht erfolgreiche Bilanz

Zahlreiche Besucher fotografieren den berühmten Cranach-Altar in der Stadt- und Pfarrkirche St. Marien in Wittenberg (Bild: epd-bild/Norbert Neetz)

Die Städtekooperation „Wege zu Cranach“ hat eine erfolgreiche Bilanz des Jahres 2015 gezogen. „So viel Cranach gab es noch nie“, wie der Verbund von 13 Orten nach einem Treffen am Dienstag (20.10.15) in der Lutherstadt Wittenberg erklärte. „Reformation – Bild und Bibel“, das achte Themenjahr der Lutherdekade, das dem 500. Geburtstag Lucas Cranachs des Jüngeren (1515-1586) gewidmet wurde, sei zur Basis einer Vielzahl hochkarätiger Ausstellungen sowie eines Reiseführers geworden.

Publikum ist internationaler geworden

Zu einem Gradmesser des großen Interesses an der Malerfamilie habe sich die Website www.wege-zu-cranach.de entwickelt. Deren Informationsangebot mit Veranstaltungstipps, Reiseempfehlungen und Forschungsbeiträgen werde derzeit von mehr als 15.000 Kunstfreunden im Monat genutzt wird. Außerdem sei der Anfang 2015 erschienene Reiseführer „Wege zu Cranach“ ein kleiner Bestseller geworden.

Für sämtliche Cranach-Ausstellungen in Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen verzeichneten die Städte einen „erfreulichen Besucheransturm“. Nach Angaben der Städtekooperation sei das Publikum nicht nur zahlreicher als sonst, sondern auch internationaler gewesen. Die Vertreter der Städte betonten, dass der große Erfolg des Cranach-Jahres Ansporn sei, die Bemühungen um das Wirken der Malerfamilie weit über 2017 hinaus lebendig zu erhalten. Die Cranachs seien nicht nur ein Publikumsmagnet, sondern auch in der Kunstforschung „Maler der Zukunft“.

„Wege zu Cranach“

Dem 2011 gegründeten Verbund gehören aktuell 13 Städte aus Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen an. Die Geschäftsstelle befindet sich im bayerischen Kronach, dem Geburtsort von Cranach dem Älteren (um 1475-1553). Die Cranachs gelten als wichtigste Künstler der Reformationszeit, die Martin Luther (1483-1546) mit seinem Thesenanschlag 1517 in Wittenberg eingeleitet hatte. Auch die Cranach-Werkstatt befand sich in Wittenberg.

Informationen

Quelle:epd Datum:21-10-15
Schlagworte:
Wege zu Cranach, Lucas Cranach, „Reformation – Bild und Bibel“, Kronach,

Cranach-Ausstellungen in Thüringen mit Rekordergebnis beendet

Gotha und Eisenach erweisen sich als Besuchermagneten: Rund 170.000 Besucher haben die beiden großen Cranach-Ausstellungen in Thüringen besucht. „Die Resonanz auf unsere Ausstellung war überwältigend“, resümierte Martin Eberle, Direktor der Stiftung Friedenstein.

Cranach der Jüngere – Landesausstellung Sachsen-Anhalt