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Delegation aus Sachsen-Anhalt wirbt in Asien für das Reformationsjubiläum

Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum in Südkorea

Kultusminister Dorgerloh und Sang Chang (ÖRK)
(Foto: Kultusministerium Sachsen-Anhalt)

Seit einigen Tagen hält sich eine Delegation unter Leitung des sachsen-anhaltischen Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) und des Kultusministers Stephan Dorgerloh (SPD) in Südkorea auf. Neben Terminen und Gesprächen mit Wirtschafts- und Unternehmensvertretern steht auch immer wieder das Thema Reformationsjubiläum 2017 auf dem Programm.

So bot sich unter anderem die Gelegenheit, rund 40 Journalisten, Mitarbeiter von Reisebüros und andere touristische Akteure aus ganz Südkorea exklusiv über die Planungen für das Jubiläumsjahr zu informieren.

Mit im Gepäck: ein Lutherbotschafter

Ein ausführliches Gespräch fand statt mit der Präsidentin des Ökumenischen Rates der Kirchen für Asien, der Professorin Sang Chang. Für Stefan Zowislo, Mitglied der Delegation und Geschäftsführer der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017", die Gelegenheit, der Theologin und ehemaligen Premierministerin Südkoreas die bundesdeutschen Vorbereitungen für das Reformationsjubiläum 2017 näher vorzustellen. Mit im Gepäck: eine der berühmten Luther-Figuren des Künstlers Ottmar Hörl, die der für die Kunstinstallation „Hier stehe ich“ in Lutherstadt Wittenberg entworfen hat.

Stefan Zowislo
Stefan Zowislo (Foto: Uwe Jesiorkowskii)

In dem Gespräch mit Sang Chang unterstrich Dorgerloh, Vorsitzender des Lenkungsausschusses „Luther 2017", die internationale Bedeutung des bevorstehenden Jubiläums. Er freue sich auf „global prayer“ an vielen Orten der Welt.

„Das Jahr 2017 wird erstmalig in der Geschichte der protestantischen Kirchen als ein globales Jubiläumsjahr gestaltet", betonte Dorgerloh. Sachsen-Anhalt verfüge mit Eisleben, Mansfeld und Wittenberg über gleich drei zentrale Wirkungsorte Martin Luthers und sei das Ursprungsland der Reformation. Angesichts des koreanischen Volkssports Wandern wies er auf die Potenziale des in Sachsen-Anhalt gestarteten Lutherwegs hin.

Insbesondere für die in Lutherstadt Wittenberg geplante Weltausstellung konnten der Präsidentin zahlreiche Teilhabe- und Mitwirkungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Und angesichts des besonderen Interesses von Sang Chang an der feministischen Theologie berichtete Zowislo von der Ausstellung „eine STARKE FRAUENgeschichte – 500 Jahre Reformation“ auf Schloss Rochlitz (Sachsen) und deren Publikumserfolg.

Kultusminister Dorgerloh, eine Dolmetscherin, Stefan Zowislo und Sang Chang (v.l
Kultusminister Dorgerloh, eine Dolmetscherin, Stefan Zowislo und Sang Chang (v.l.) im Gespräch (Foto: Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017")

Koreanische Reiselust

An das Treffen mit Sang Chang schloss sich ein Termin mit Mitgliedern der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Korea an, unter Leitung ihres Gemeindepfarrers Martin Zamel. Hier wurde sehr konkret über diverse Ausstellungsformate, koreanische Planungen für das Festjahr (u. a. Großveranstaltung auf dem Messegelände von Seoul), eine eigene Webseite (in Anlehnung an www.luther2017.de), den Lutherweg sowie Aktivitäten und Angebote für deutsche Schulen im Ausland diskutiert und gegenseitig berichtet.

Ein Thema war auch die koreanische Reiselust, die zunehmend die authentischen Stätten der Reformation, insbesondere in Mitteldeutschland in den Blick nimmt. Südkorea weist den Angaben zufolge mit den höchsten Bevölkerungsanteil von Christen in Ostasien auf. Die meisten von ihnen gehören zu protestantischen Kirchen.

 

 

 

 

Informationen

Quelle:Luther 2017/mit Material von epd Datum:25-09-14
Schlagworte:
Tourismus, Sachsen-Anhalt, international, Stephan Dorgerloh, Stefan Zowislo, Korea, Asien

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