Die Deichtorhallen Hamburg zeigen anlässlich des Reformationsjubiläums vom 2. Juni bis zum 10. September eine umfangreiche Ausstellung des US-amerikanischen Medienkünstlers Bill Viola. Der 1951 im New Yorker Stadtteil Queens geborene Viola zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern weltweit – mit zahlreichen Projekten und Ausstellungen. So nahm er beispielsweise als Vertreter der USA an der 46. Biennale in Venedig teil und stellte unter anderem im Grand Palais in Paris, im Museum of Modern Art in New York sowie aktuell im Palazzo Strozzi in Florenz aus.
Die Werke Violas befassen sich mit zentralen Themen des menschlichen Lebens – Geburt, Tod, Liebe, Emotion und Spiritualität. Dabei gilt sein übergreifendes Interesse mystischen Traditionen, vor allem denen des Christentums, des Zen-Buddhismus und des Islams. Diese Art der Offenheit, das Verständnis des Körpers als Medium für Grenzerfahrungen, spiegelt sich in nahezu allen Klang-Videoinstallationen des Künstlers wider. Sie bestechen durch eine einprägsame, fast transzendente Aura.