Ältester Fachwerkbau Thüringens
Baubeginn für die Modernisierung des Eisenacher Lutherhauses
Am Eisenacher Lutherhaus haben die Bauarbeiten für die Umgestaltung zu einem modernen Museum begonnen. Das Gebäude soll bis zum 500. Reformationsjubiläum 2017 für rund 3,4 Millionen Euro vollständig saniert und erweitert werden, sagte der wissenschaftliche Leiter und Kurator, Jochen Birkenmeier, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für Besucher bleibe das Museum jedoch zunächst weiterhin bis zum Jahresende geöffnet.
Ab 2015 ist in dem sanierten Gebäude die neue Dauerausstellung „Luther und die Bibel“ geplant. Als Schwerpunkte des künftigen Rundgangs wurden das Verhältnis des Reformators zur Bibel, seine Bibelübersetzung sowie deren Auswirkungen auf Religion, Kultur und Sprache genannt. Im Jubiläumsjahr werden im Lutherhaus bis zu 100.000 Gäste erwartet. Martin Luther verbrachte von 1498 bis 1501 seine Schulzeit in Eisenach.
Dem Besucheransturm besser gerecht werden
Das Museumsgebäude gilt als der älteste Fachwerkbau Thüringens. Die heutige Gestalt geht auf das 14. Jahrhundert zurück und ist durch zahlreiche Veränderungen späterer Jahrhunderte geprägt. Durch den Umbau und weitgehende Barrierefreiheit sollen die kleinen und zum Teil verwinkelten Räume dem Besucheransturm besser gerecht werden.
Träger des seit 1956 betriebenen kirchlichen Museums ist seit Jahresbeginn die Stiftung Lutherhaus Eisenach, dessen Kuratorium von der mitteldeutschen Bischöfin Ilse Junkermann geleitet wird. Ihr Stellvertreter ist der evangelische Altbischof Johannes Friedrich aus München. In dem Gremium sind ferner unter anderem die Wartburg-Stiftung, die Wartburgstadt, die Jenaer Universität und das Zentrum des Lutherischen Weltbundes in Wittenberg vertreten.
Quelle:epd
Datum:28-05-13
Schlagworte:
Eisenach, Museum, Lutherhaus, Biografie, Sanierung
Neueröffnung des Lutherhauses in Eisenach
Das Eisenacher Lutherhaus wird nach zweijähriger Sanierung und Erweiterung wiedereröffnet.