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Luthers Kindheit

Ausstellung in Luthers Elternhaus
Blick in die Ausstellung (Foto: Claire Laude, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt)

Wenige Monate nach Martin Luthers Geburt zog die Familie von Eisleben nach Mansfeld, wo der Vater Hans ein erfolgreicher Hütten- und Bergwerksunternehmer wurde. Martin Luther wuchs in Mansfeld auf. Er begriff das Mansfelder Land zeit seines Lebens als Heimat, zu der er immer engen Kontakt hielt. Später bezeichnete er sich als „Mansfeldisch Kind“.

Das Elternhaus des Reformators

Das große Anwesen der Familie bestand ursprünglich aus zwei Grundstücken und umfasste eine vierseitige Hofanlage mit Garten. Vom ursprünglichen Haus ist heute nur noch ein Drittel erhalten. Dieser Rest des Elternhauses wurde 1878 vom Mansfelder Lutherhausverein erworben. Seit 1889 pflegte die Kirchengemeinde das Andenken Luthers in diesem Haus. Restauriert und um einen Museumsbau erweitert, wurde Luthers Elternhaus 2014 wiedereröffnet. 

Foyer des Ausstellung
Das Foyer des Ausstellung (Foto: Claire Laude, Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt)

Die Ausstellung 

Die Ausstellung „Ich bin ein Mansfeldisch Kind“ erzählt vom familiären Alltag und von Luthers Kindheit. Zu den besonderen Exponaten zählen herausragende archäologische Funde, die auf dem Areal von Luthers Elternhaus gemacht wurden. Sie gewähren Einblicke in das Leben der Familie und zeigen, wie man sich kleidete, was Luthers Mutter kochte und womit der kleine Martin spielte. In Mansfeld wurde Luther eingeschult. Unter strenger Aufsicht lernte er Latein und sang im Chor der Pfarrkirche St. Georg. Zeit seines Lebens blieb er nicht nur durch familiäre und freundschaftliche Kontakte mit Mansfeld verbunden, sondern unterhielt auch intensive Beziehungen zu den Grafen von Mansfeld.