Liebe Leserinnen und Leser, „Deutschland wäre ohne die Reformation ein anderes Land“, stellte Bundespräsident Joachim Gauck in der vergangenen Woche bei seinem Besuch in der Lutherstadt Wittenberg fest. Damit hat er einen wichtigen Aspekt des Reformationsjubiläums auf den Punkt gebracht: die Bedeutung der Reformation für unseren heutigen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Man denke etwa an die Entwicklung der persönlichen Freiheit oder die von den Reformatoren angestoßenen Bildungsideale. |
Diesem Erbe der Reformation gingen 85 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet auf den Grund. Sie kamen zum vierten Lutherschulentreffen nach Lutherstadt Wittenberg und nahmen – ganz nach dem diesjährigen Motto der Lutherdekade „Reformation und die Eine Welt“ – die Folgen der Reformation in den Blick. Eine von den Schülern eingerichtete Redaktion dokumentierte ihre Ergebnisse.
Doch das Reformationsjubiläum ist mehr als nur ein historischer Rückblick. Wie gestalten wir Gesellschaft? Wie wirtschaften wir verantwortungsvoll? Wie viel „Reformation“ braucht unser Leben und Arbeiten? Diese und weitere Fragen diskutieren wir demnächst im Rahmen des Symposiums „Ich und Luther?!“ mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur.
Wir wünschen Ihnen anregende Lektüre.
Astrid Mühlmann,
Leiterin der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“