Die thüringische Stadt spielte in der deutschen Geschichte mehrfach eine entscheidende Rolle. Zum historischen Erbe der Stadt gehören neben der Weimarer Klassik um Wieland, Goethe, Herder und Schiller auch das Bauhaus und 1919 die Gründung der ersten Republik auf deutschem Boden, der Weimarer Republik. Doch die Verbindungen Martin Luthers und der Reformation zu Weimar sind enger als allgemein bekannt.
Luthers Kanzel in der Stadtkirche
Die kleine Stadt gehörte zum Territorium der ernestinischen Fürsten und war ein beliebter Aufenthaltsort von Friedrich dem Weisen, unter dessen Schutz Luther stand. In der Stadtkirche St. Peter und Paul befinden sich die Kanzel, von der Luther zwischen 1518 und 1540 gepredigt, und das dreiflügelige Altargemälde von Lucas Cranach dem Älterem und seinem Sohn Lucas Cranach dem Jüngeren.
Auch Teile des Franziskanerklosters an der Rückseite des Wittumspalais blieben erhalten und werden heute von der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ genutzt.