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Sachsen-Anhalt und Kirchen schließen Vertrag zum Jubiläum 2017

Das Land Sachsen-Anhalt und die Kirchen haben zur Organisation des 500. Reformationsjubiläums einen Vertrag geschlossen. 

v.l.n.r.: Ministerpräsident Reiner Haseloff, Kultusminister Stephan Dorgerloh, die Vorsitzende des Vereins „Reformationsjubiläum 2017“ Marlehn Thieme und der Vorsitzende des Leitungskreises für das Reformationsjubiläum Gerhard Robbers. (Bild: Stadtverwaltung Wittenberg)

Eine am Montag (28.09.15) in Wittenberg unterzeichnete Rahmenvereinbarung zwischen dem Bundesland Sachsen-Anhalt und dem Verein „Reformationsjubiläum 2017“ soll die organisatorischen Herausforderungen für das umfassende Festprogramm des Gedenkjahres 2017 regeln. An der Unterzeichnung im Rathaus der Lutherstadt nahmen Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD), sowie die Vorsitzende des Vereins „Reformationsjubiläum 2017“ Marlehn Thieme und der rheinland-pfälzische Justizminister Gerhard Robbers (SPD) als Vorsitzender des Leitungskreises für das Reformationsjubiläum teil.

Die Reformation angemessen würdigen

„Wir wollen das historische Geschehen angemessen, mit Ernsthaftigkeit und wissenschaftlicher Gründlichkeit würdigen, die Verdienste der Reformation herausstellen und das Interesse an ihren Fragestellungen zu Mensch und Gott neu wecken“, erklärte Haseloff anlässlich der Vereinbarungsunterzeichnung. „Wir wollen aber auch die Chance nutzen, ein großes Fest zu feiern, die Aufmerksamkeit der Welt auf Sachsen-Anhalt und den ganzen mitteldeutschen Raum zu richten und entscheidend bei der Bekanntheit dieser geschichtsträchtigen Regionen voranzukommen“, fasste der Ministerpräsident die Absichten der Landesregierung zusammen.  

Die für den Reformationssommer 2017 geplanten Veranstaltungen seien eine Herausforderung für das Team vom Verein „Reformationsjubiläum 2017“, für die Menschen in vielen Orten Sachsen-Anhalts, für die zivilgesellschaftlichen Organisationen und für die, die im Land politische Verantwortung tragen, erläuterte Marlehn Thieme. Deshalb brauche es eine klare Vereinbarung zwischen dem Land und dem durchführenden Verein. 

Die Rahmenvereinbarung schafft Grundlagen für eine gemeinsame Vorbereitung des Jubiläumsjahres 2017. (Bild: Stadtverwaltung Wittenberg)

Begegnung, Besinnung, Begeisterung

Mit der Rahmenvereinbarung werden die Grundlagen für eine gemeinsame Vorbereitung des Jahres 2017 geschaffen, damit die „Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ein Ereignis mit internationaler Wirkung werden“, wie es in dem Vertragswerk heißt. So werden unter anderem logistische Fragen wie beispielsweise die Unterstützung des Landes bei Besucherleitsystemen und Ordnungsdiensten geregelt. Außerdem unterstützt das Land die Vorbereitungen in Wittenberg mit einem finanziellen Beitrag von rund zwei Millionen Euro. 

Gerhard Robbers, Vorsitzender des Leitungskreises „Reformationsjubiläum 2017“ zeigte sich zuversichtlich, dass 2017 nicht nur ein Erfolg werde, sondern darüber hinaus für die Kirche und das Land Sachsen-Anhalt Früchte bringen werde. Zugleich unterstrich er den ökumenischen Charakter der anstehenden Feierlichkeiten: „Wir tun das gemeinsam mit Menschen, die anders glauben, ökumenisch, interreligiös, und mit Menschen, die religiösem Leben fern stehen. Wir wollen ein Tor für die Gestaltung der Zukunft öffnen.“

Der Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, Stephan Dorgerloh, brachte das, was 2017 von Staat und Kirche gemeinsam erreicht werden solle, auf eine gemeinsame Formel: Begegnung, Besinnung, Begeisterung. Dafür biete der Rahmenvertrag eine gute Grundlage.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:r2017.org/Staatskanzlei Sachsen-Anhalt/epd Datum:28-09-15
Schlagworte:
Reformationsjubiläum, Lutherdekade, Wittenberg, Reformationsjubiläum 2017 e.V., Stephan Dorgerloh, Reiner Haseloff, Gerhard Robbers