Skip to main content

Gewinner von „Mein tag“ zeichnen sich als Comic-Figur

Zeichner der Abrafaxe des MOSAIK-Verlags zeigten Schülern des Robert-Schumann-Gymnasiums in Leipzig wie sie zur Comic-Figur werden 

Jörg Reuter, künstlerischer Leiter des MOSAIK, zeigte sich beeindruckt von den Werken der Jugendlichen (Bild: Korrektur NachOben/Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“)

Die neunten Klassen des Robert-Schumann-Gymnasiums waren beim bundesweiten Zeichenwettbewerb Mein tag – mein Erkennungszeichenunter 600 Einsendungen als einer von mehreren Siegern hervorgegangen. Mit ihren Linolschnitten hatten sie die Jury überzeugt. Als Preis winkte ein Workshop mit den Zeichnern der berühmten Abrafaxe des MOSAIK-Verlags. Unter dem Motto „Ich als Comic-Figur“ durften sie gestern (16.11.15) zusammen mit den Illustratoren experimentieren. 

„Ich als Comic-Figur“

„Da sind schon richtige Talente dabei“, zeigt sich Jörg Reuter, der künstlerische Leiter des MOSAIK-Verlages, von den Werken der jungen Zeichner beeindruckt. „Da würde ich mir wünschen, dass sie sich zu dritt oder zu viert zusammentun und ihre eigenen Comics zeichnen. Das kann man auch gut nutzen, um Stress abzubauen oder mit Konflikten umzugehen.“

Jasmin ist eine dieser Talente. Sie ist 14 Jahre alt und zeichnet bereits seit drei Jahren. Gerade Mangas, die japanische Form des Comics, haben es ihr besonders angetan. Alles Farbige, sagt sie, macht sie lieber am Computer, denn „da verbraucht man nicht so viel Papier.“ Zum Zeichnen greift sie jedoch lieber zu Papier und Stift. In dem Workshop malt sie ein Mädchen mit großen Augen – ein typisches Merkmal eines Mangas – und blauen Haaren, das den Betrachter leicht schüchtern anblickt.   

Ihr Mitschüler Johannes sieht sich dagegen im viktorianischen Zeitalter. Er hat sich selbst statt mit Brille mit einem altmodischen Monokel und Fantasiekleidung mit hochgekrempelten Hosen im Wasser stehend gezeichnet. Ein wenig schräg, doch man erkennt ihn sofort wieder. Er zeichnet immer, wenn er gerade Lust dazu hat, wie etwa in der Pause, und entwirft am liebsten Figuren aus Büchern oder Filmen. Die viele Übung sieht man seinen Zeichnungen an.

Thomas Schiewer erklärt einer Schülerin die Proportionen von Comic-Figuren (Bild: Korrektur NachOben/Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“)

Methoden für Fortgeschrittene

Thomas Schiewer, seit 2000 Zeichner der Abrafaxe, ist sichtlich von den Zeichnungen der Jugendlichen beeindruckt. Da er den Schülerinnen und Schülern, die sich für den musisch-künstlerischen Fachbereich entschieden haben, nicht mehr viel erklären muss, zeigt er ihnen stattdessen Methoden für Fortgeschrittene: Welche verschiedene Perspektiven können Comic-Figuren einnehmen? Wie verhalten sich ihre Proportionen? Worauf muss man bei einem Stand- oder Spielbein achten? 

In dem Wettbewerb „Mein tag – mein Erkennungszeichen“, ein Gemeinschaftsprojekt der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“ und der Stiftung Lesen, waren Schulklassen aufgerufen, nach dem Vorbild der Luther-Rose ihr ganz persönliches „tag“ zu entwerfen. Die Symbolik dieser Rose verstand der Reformator Martin Luther als Sinnbild seiner Theologie und seines Glauben. So mussten sich die Wettbewerbsteilnehmer intensiv mit sich selbst und ihren eigenen Werten auseinandersetzen. 

Informationen

Autor:luther2017.de Datum:17-11-15
Schlagworte:
Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“, Stiftung Lesen, Wettbewerb, Lutherdekade, Luther-Rose

Die Gewinner des Kreativwettbewerbs „Mein tag“ stehen fest

Der Kreativwettbewerb zum Projekt „Reformation – Sprache – Medien“ ist zu Ende gegangen.

Stiftung Lesen und Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“ starten gemeinsame Schulkampagne