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Eisenach rüstet sich für Reformationsjubiläum

Luthers „Liebe Stadt“ spürt im kommenden Jahr die „volle Wucht der Reformation“

In der Georgenkirche in Eisenach wird an Luthers Geburtstag 2016 das Reformationsjubiläum eröffnet (Bild: © epd-bild / Norbert Neetz)

Das thüringische Eisenach wird bis heute von seinem berühmtesten Wahrzeichen, der über der Stadt liegenden Wartburg, geprägt. Beide, die Stadt wie ihre Burg, sind wichtige Stationen in Martin Luthers Lebensgeschichte. So erinnerte sich der Reformator später gerne an die Stadt und nannte sie „meine liebe Stadt“. Um an seinen berühmtesten Sohn zu erinnern bereitet sich Eisenach mit zahlreichen Veranstaltungen auf das 500. Reformationsjubiläum vor.

Eröffnung des Jubiläumsjahres im November

Ein erster Höhepunkt wird die zentrale Eröffnung der Feierlichkeiten für Thüringen am 10. November 2016, dem Geburtstag Luthers, in der Georgenkirche sein, kündigte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf (Linke) an. Zudem wird am gleichen Tag von der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Eisenach der Europäische Stationenweg eröffnet, ein Gemeinschaftsprojekt Evangelischer Kirchen in Europa, das die verschiedenen Orte der Reformation verbinden soll.

In den auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Eisenacher Kultureinrichtungen, der Wartburg, dem Lutherhaus und dem Bachhaus, dreht sich bereits in diesem Jahr alles um Martin Luther. So wird auf der Wartburg, auf der der verfolgte Reformator 1521 und 1522 für ein knappes Jahr als „Junker Jörg“ untertauchte, im Mai die Sonderausstellung „Luther und die deutsche Sprache“ eröffnet. Sie stelle Martin Luther als „genialen Dolmetscher und begnadeten Poeten“ vor, kündigte Andreas Volkert von der Wartburg-Stiftung an.

Wartburg bei Eisenach
Höhepunkt auf der Wartburg wird die Nationale Sonderausstellung zum Reformationsjubiläum 2017, „Luther und die Deutschen", sein (Bild: ViolaB9569)

Nationale Sonderausstellung auf der Wartburg

Wie kaum eine andere Burg in Deutschland ist die Wartburg über Eisenach mit der deutschen Geschichte verbunden – und mit jährlich mehr als 350.000 Besuchern die meistbesuchte Lutherstätte weltweit. Auf der Wartburg übersetzte der für vogelfrei erklärte Reformator das Neue Testament der Bibel in die deutsche Sprache. Im Jubiläumsjahr 2017 wird sie deshalb selbst Standort einer der drei Nationalen Sonderausstellungen sein. Unter dem Titel „Luther und die Deutschen“ zeigt die Ausstellung wie jede Epoche deutscher Geschichte ihr ganz eigenes Lutherbild prägte.

Das nach umfangreicher Restaurierung erst im September wiedereröffnete Lutherhaus plant mit „Die Bibel in Bildern. Zeichnungen von Julius Schnorr von Carolsfeld“ (30. April bis 31. Juli) und „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“ (1. September bis 27. Oktober) gleich zwei Sonderausstellungen. Das Bachhaus widmet sich ab dem 29. April dem Thema „Bach und die Juden“ und wird zudem im März parallel zum ersten Bach-Festival in Jerusalem im dortigen Stadttheater eine Begleitausstellung präsentieren.

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:epd/Luther2017 Datum:22-01-16
Schlagworte:
Eisenach, Reformationsjubiläum, Luther in Eisenach, Wartburg, Lutherhaus Eisenach, Reformation

Nationale Sonderausstellungen zum Reformationsjubiläum 2017

Einen bedeutenden Höhepunkt stellen die drei Nationalen Sonderausstellungen zum Reformationsjubiläum 2017 dar, die in der Lutherstadt Wittenberg, auf der Wartburg in Eisenach und in Berlin gezeigt werden. Sie sind ein zentraler Beitrag der staatlichen Träger im Festjahr 2017, um in einzigartiger Weise an dieses herausragende Ereignis zu erinnern.

Eisenach

Eisenach wird bis heute von seinem berühmtesten Wahrzeichen, der Wartburg, geprägt. Die Stadt wie ihre Burg, sind wichtige Stationen im Leben von Martin Luther.