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Blick auf St. Sebald und die Kaiserburg.
Nürnberg (Foto: fotolia/DeVIce)

Fast 1000 Jahre ist Nürnberg alt. Im Mittelalter hatte jeder neu gewählte deutsche König auf der Kaiserburg seinen ersten Reichstag abzuhalten.

Die Stadt wird früh reformatorisch

Durch Willibald Pirckheimer ist der Name der Stadt eng mit dem Humanismus in Deutschland verknüpft. Die Aufgeschlossenheit für neue geistige Strömungen führte 1525 zur Einführung der Reformation. Die zwei großen Kirchen St. Lorenz und St. Sebald waren unter den ersten evangelischen Kirchen in Deutschland. Der Bildersturm blieb aus, weil man offenbar das Andenken an die eigenen Vorfahren ehren wollte und deshalb die von ihnen gestifteten Bildwerke bestehen ließ. In beiden Kirchen stellt das mittelalterliche Nürnberg seinen Reichtum zur Schau.

Nürnberg war die Medienstadt der Zeit

Ein großer Teil der Nürnberger Bürger bekannte sich schnell zu den lutherischen Lehren. Martin Luther sagte von der Stadt, Nürnberg sei „das Auge und Ohr Deutschlands“. Mit 21 Druckereien war Nürnberg die Medienstadt der damaligen Zeit. Durch den Druck der „Flugschriften“ verbreiteten sich reformatorische Ideen massenhaft. Bis ins Jahr 1806 konnte kein Katholik in Nürnberg das Bürgerrecht erwerben. Nachdem die Stadt Anfang des 19. Jahrhunderts Teil von Bayern geworden war, hat sich das Verhältnis der Konfessionen geändert. Heute sind mehr als ein Drittel evangelisch und ein weiteres Drittel römisch-katholisch.

Bekanntlich fing Martin Luther an, seine Kinder zu Weihnachten zu beschenken. Der Brauch setzte sich in den evangelischen Gebieten Deutschlands durch. Aus diesem Brauch entstand auch der weltbekannte Christkindlesmarkt in Nürnberg.

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