Kirchenfenster der evangelischen Dorfkirche in Möhra
Kirchenfenster der evangelischen Dorfkirche in Möhra (Foto: epd-Bild/Norbert Neetz)

Heute würde man ihn wahrscheinlich als hochbegabt bezeichnen: Der Reformator Philipp Melanchthon schrieb als Teenager lateinische Gedichte und begann als Zwölfjähriger zu studieren. Mit 21 Jahren lehrte er selbst an der Wittenberger Universität und wurde fünf Jahre später deren Rektor. Der Gelehrte war der kongeniale Mitstreiter Martin Luthers, der die Reformation mit vielen Schriften, kirchenpolitisch und im Bildungswesen maßgeblich geprägt hat.

Der Name Melanchthon ist eine griechische Übersetzung seines Geburtsnamens und wurde ihm von seinem Großonkel und Mentor Johannes Reuchlin als Humanistenname verliehen. Sein Freund Luther nannte ihn den "kleinen Griechen". Geboren wurde Melanchthon am 16. Februar 1497 als Philipp Schwarzerdt in Bretten.