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Vierte Auflage des „wunderhoeren“-Festivals in Worms Musik der Renaissance und Reformation in einem vielfältigen Programm

Der Innenraum der Andreaskirche in Worms. (Bild: Bernward Bertram)

Das Festival „wunderhoeren – Tage alter Musik und Literatur in Worms“ bietet seinen Besuchern die Gelegenheit, Musik und Literatur früherer Epochen im historischen Ambiente zu erleben. Die vierte Auflage des Festivals setzt den Schwerpunkt auf „Renaissance und Reformation“ und bietet von März bis Oktober vielfältige Konzerthöhepunkte. 

„Ich freue mich, auch in der nunmehr vierten Auflage des nicht nur bei Kennern beliebten Festivals vielseitige Klang-Höhepunkte präsentieren zu können“, sagt Festivalgründer Volker Gallé: „Diesmal befinden wir uns zeitlich am Ende des Mittelalters und am Übergang zur Neuzeit – schließlich dreht sich alles um Renaissance und Reformation. Damit möchten wir auch die Feierlichkeiten zur Lutherdekade bereichern.“

Unter anderem werden im Rahmen des diesjährigen Festivals Luthers Hochzeitsmusiken durch das preisgekrönte Bläserensemble „Capella de la Torre“ gespielt, ein Ostermusik-Konzert des englischen „St Albans Chamber Choir“ veranstaltet, der eine Partnerschaft mit der Wormser Kantorei unterhält. Zudem findet im Wormser Dom ein Konzert mit Werken von unter anderem Claudio Monteverdi statt. Im Rahmen der Langen Einkaufsnacht am Samstag, 1. Juli, können alle interessierten Bürger an einem offenen Singen teilnehmen, bei dem in der Dreifaltigkeitskirche selbst Lutherlieder gesungen werden können. 

Das Rote Haus in Worms. (Bild: Bernward Bertram)

Startschuss mit zwei Konzerten im März

Zwei Konzerte im März bilden den Auftakt zum Festival. Zuerst spielt das Duo „Marais Consort“ am 4. März um 18 Uhr im Anschluss an die Messe in der katholischen Kirche Pfeddersheim sein Programm „Unbrüche“. Dabei spielen Ingelore Schubert an der historischen Stummorgel und Hans-Georg Kramer auf einer italienischen Renaissance-Diskantviole. Die Aufführung nimmt den Zuhörer mit auf eine musikalische Reise vom Ausgang des Mittelalters über die Musik der Lutherzeit bis hin zu den „Neuen Klängen“ des 16. Jahrhunderts. 

Ein weiterer Höhepunkt ist dann die Premiere der Inszenierung „Mit Züchten und mit Ehren“ der Baseler Tanz-Kompanie „RenaiDanse“ unter der Leitung von Véronique Daniels. Sie findet am 26. März um 17 Uhr im Saal des Roten Hauses der Friedrichsgemeinde in Worms statt. Zu ausgewählten Texten aus dem Tagebuch des reformierten Arztes Felix Platter (1536 bis 1614) interpretieren die Tänzer auf akribischem Quellenstudium beruhende Tanzrekonstruktionen der Renaissance. Dabei werden sie von einem Bassa-Capella-Ensemble musikalisch begleitet. „Bassa Capella“ bezeichnet in der Regel ein Ensemble, in dem „leise Instrumente“ wie Flöten, Streich- und Zupf- sowie andere sanfte Instrumente zusammenspielen.

Gemeinsam mit dem museumspädagogischen Angebot der Wormser Museen, „museum live“, bietet das Festival „wunderhoeren“ auch in diesem Jahr wieder ein kostenloses Bildungsprogramm für Schüler von der Grundschule bis zur Oberstufe an. Vom 6. bis 10. November können Schulklassen an kostenfreien Konzerten, Seminaren und Workshops teilnehmen, die sich thematisch am Festivalprogramm mit alter Musik und Literatur und den Unterrichtsfächern Deutsch und Musik orientieren.

Da die Konzerte in der Regel an historischen Spielstätten stattfinden, sollten Besucher beachten, dass nicht immer der Komfort eines modernen Veranstaltungsortes verfügbar ist. So ist auch nicht überall ein barrierefreier Zugang möglich und nicht jede Spielstätte verfügt über Toiletten, Heizmöglichkeiten oder Gastronomie.

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Autor:luther2017.de Datum:03-03-17
Schlagworte:
Konzert, Reformation, Renaissance, Worms, wunderhoeren

weiterführende Informationen

wunderhoeren – Tage alter Musik & Literatur in Worms

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