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Thierse fordert "ökumenischen Aufbruch" zum Reformationsjubiläum 2017

Der SPD-Politiker Wolfgang Thierse ruft die Kirchen dazu auf, das Reformationsjubiläum 2017 nicht zu einem "rückwärtsgewandten Ereignis" werden zu lassen.

(Foto: epd-Bild Carola Fritzsche)

Der SPD-Politiker Wolfgang Thierse fordert die Kirchen auf, das Reformationsjubiläum 2017 zu einem neuen ökumenischen Aufbruch zu nutzen. Sonst bleibe es ein rückwärtsgewandtes Ereignis, das der "Selbstvergewisserung der evangelischen Kirche dient", schreibt der ehemalige Bundestagspräsident in einem Beitrag auf der Internetseite www.2017gemeinsam.de.

Weiter heißt es dort, die katholische Kirche könne ihre Glaubwürdigkeitskrise nur überwinden, wenn sie sich von ihren klerikalen Strukturen verabschiede. Reformen seien notwendig, damit "eine Kirche der Laien, vor allem der Frauen, eine Kirche der Barmherzigkeit" entstehen könne. Zudem sei es notwendig, so Thierse, über Tabus zu reden, statt darüber zu schweigen. Der Katholik hatte zuletzt ein Mitbestimmungsrecht der Gläubigen bei der Ernennung der katholischen Bischöfe gefordert.

Das Internetprojekt "2017 gemeinsam unterwegs" gibt es seit April. Anliegen ist es, eine Diskussionsplattform für Fragen der Ökumene anzubieten. Das Projekt wird vom Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes und vom Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik getragen.

Informationen

Quelle:Mit Material von epd Datum:03-09-14
Schlagworte:
Ökumene, Wolfgang Thierse, ökumenischer Aufbruch