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Reformatorendenkmäler in Wittenberg fertig restauriert

Standbilder von Luther und Melanchthon nun wieder mit Zierdächern

Baldachin über Reformationsdenkmal
(Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn)

Die rund eine Million Euro teure Restaurierung der Denkmäler der Reformatoren Martin Luther und Philipp Melanchthon in Wittenberg ist abgeschlossen. Den Bronzestatuen auf dem Marktplatz der Lutherstadt wurden wieder ihre Baldachine aufgesetzt. Die Restaurierung der Denkmäler und ihrer stark beschädigten Zierdächer dauerte insgesamt drei Jahre. Die Kosten trugen zu 90 Prozent Bund und Land, den Rest übernahm die Stadt.

Das 1821 enthüllte Luthermonument gilt als das älteste duetsche Denkmal für den Kirchenreformator (1483-1546). Das Standbild für Philipp Melanchthon (1497-1560) wurde 1865 nur wenige Meter davon entfernt eingeweiht. Zur Fertigstellung der Denkmäler lädt die Stadt Wittenberg vom 19. bis 21. Juli zu einem dreitägigen Denkmalfest auf dem Marktplatz ein. Dabei sollen Musikanten, Gaukler, Landsknechte und Spießgesellen, Marketender, Botenläufer und ein Fanfarenzug für ein lebendiges Markttreiben sorgen.

In einer Berliner Werkstatt restauriert

Die beiden Standbilder waren im Jahr 2010 abgebaut und sechs Monate lang in einer Berliner Werkstatt aufwändig restauriert worden. Kurz vor dem Reformationstag kehrten sie nach Wittenberg zurück. Den verwaisten Marktplatz hatte der Nürnberger Künstler Ottmar Hörl im Sommer für eine Kunstaktion unter dem Motto „Martin Luther – Hier stehe ich...“ genutzt. Dazu waren 800 sogenannte Lutherbotschafter aufgereiht. Sie sollten zur Auseinandersetzung mit den Ideen der Reformation anregen.

Informationen

Quelle:epd Datum:12-07-13
Schlagworte:
Wittenberg, Denkmal, Lutherbotschafter, Sanierung

Lutherstadt Wittenberg

Auch wenn der Thesenanschlag historisch nicht sicher belegt ist, knüpft sich an dieses Bild der Ruf Wittenbergs.