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Propst Siegfried Kasparick verstorben

Propst Siegfried T. Kasparick ist tot. Der Beauftragte der Landesbischöfin für Reformation und Ökumene verstarb am späten Dienstagabend im Alter von 61 Jahren in Wittenberg nach kurzer, schwerer Krankheit.

Propst Siegfried T. Kasparick (Bild: ekmd)

„Der Tod von Siegfried Kasparick erfüllt uns mit Schmerz und großer Trauer“, erklärt Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). „In unseren Gebeten und Gedanken sind wir bei seiner Familie und den Angehörigen.“

Mit seiner Besonnenheit, seiner vermittelnden Art und seinem unerschütterlichen Gottvertrauen habe Kasparick die mitteldeutsche Kirche und ihr Wirken in der Gesellschaft seit Jahrzehnten geprägt und bereichert. „Sein Rat und seine Erfahrung waren hoch geschätzt, weit über unsere Landeskirche hinaus. Er wird so vielen Menschen fehlen“, fügte Junkermann hinzu.

Siegfried T. Kasparick wurde am 18. Mai 1955 in Herzberg (Brandenburg) geboren. In Naumburg, Berlin und Leipzig studierte er evangelische Theologie. Nach dem Vikariat war Kasparick am Sprachenkonvikt in Berlin tätig. 1986 trat er seine erste Pfarrstelle in Osterburg, im heutigen Sachsen-Anhalt an. 1993 wechselte er als Direktor an das Predigerseminar der Evangelischen Kirche der Union (EKU) in Brandenburg. Im November 2001 wählte die Synode der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Kasparick zum Propst des Kurkreises Wittenberg, seit dem fungierte er auch als Pfarrer der Schlosskirchengemeinde in Wittenberg. In der Zeit der Vakanz der Bischofsstelle war er stellvertretender Landesbischof. Seit 2012 war er der Beauftragte der Landesbischöfin für Reformation und Ökumene. Sein Aufgabenbereich war vor einigen Wochen wegen seiner schweren Krebserkrankung von drei anderen leitenden Personen übernommen.

Informationen

Quelle:EKD/epd Datum:01-06-16
Schlagworte:
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