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Mit dem Luther Pass auf Stempeljagd Am ersten Adventswochenende werden die Pässe ausgegeben

Luther Pass
Ein persönlicher Wegbegleiter – der Luther Pass (Bild: Landkreis Elbe-Elster)

Im Jahr des Reformationsjubiläums macht ein purpurfarbenes Reisedokument auf das reiche reformatorische Erbe in der Elbe-Elster-Region aufmerksam: Der Luther Pass. Er führt kulturtouristisch interessierte Gäste auf Spurensuche nach Luthers Leben und Wirken durch die Länder Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Am ersten Advent (27.11.) werden nun in allen beteiligten Städten die Pässe ausgegeben. 

Luther Pass als persönlicher Wegbegleiter

Initiatorin des Projektes ist Janine Kauk, Marketingkoordinatorin des Landkreises Elbe-Elster. „Nach unseren Ankündigungen sind wir vom Interesse, das unser Pass auslöst, geradezu überwältigt“, freut sich Kauk. So hätte es bereits vor der offiziellen Passausgabe hunderte Anfragen und eine lange Vorbestellungsliste für den kostenlos erhältlichen Pass gegeben. Der Luther Pass verbindet die Stätten der Reformation im Elbe-Elster-Land mit der Tetzelstadt Jüterbog, mit Torgau, dem Sterbeort von Luthers Gemahlin Katharina von Bora, und dem Ort des Thesenanschlags, Lutherstadt Wittenberg. 

Mithilfe des purpurfarbenen Reisepasses können sich kulturgeschichtlich und reformatorisch interessierte Gäste zu den Spuren der Reformation im Zweistromland machen und dem Verlauf ihrer Reise eine persönliche Note geben. Der Pass kann mit besonderen Stempeln in den einzelnen Pass-Orten gefüllt werden und enthält Platz für persönliche Notizen, informative Texte zu den einzelnen Reformationsstätten sowie Hinweise zu weiteren Informationspunkten. Auch ein Gewinnspiel ist darin enthalten. 

Luther Pass Land
Das Luther Pass Land (Bild: Landkreis Elbe-Elster)

Eine Spurensuche in drei Ländern

„In erster Linie möchten wir aber darauf aufmerksam machen, dass es sich lohnt, die Städte im Pass zu entdecken“, erklärt Kauk. Dabei kann die Region mit einem reichen reformatorischen Erbe aufwarten: Was mit den Mönchen in den zahlreichen nach der Reformation überflüssig gewordenen Klöstern passierte, entdecken Passbesitzer in Doberlug-Kirchhain. In Torgau, wo bereits die Erste Nationale Sonderausstellung stattfand, war Luther selbst mehrfach Gast. Und in der Tetzelstadt Jüterbog nahm alles seinen Anfang. Der Ablasshändler Johann Tetzel trieb es hier mit seinem Ablasshandel so weit, dass Luther im nahen Wittenberg schließlich mit der Publikation seiner 95 Thesen reagierte. 

Die Pässe werden in Touristinformationen, Museen und auf Messen ausgegeben. So nimmt Christian Heinrich-Jaschinski, Landrat des Landkreises Elbe-Elster, seinen neuen Pass im Museum „Mühlberg 1547“ entgegen. Er wird auch der erste Gast sein, der sich in Mühlberg/Elbe – wie es sich für einen ordentlichen Pass gehört – ein Passfoto machen lässt. Gleichzeitig bekommt er seinen ersten Stempel in den neuen Pass: Das Museum ist eine der Stempelstellen in den acht Städten. „Ich freue mich schon auf zahlreiche Besucher, denen wir mit unserem Luther Pass einen spannenden Wegweiser an die Hand geben können. Das große Interesse beweist, dass wir mit diesem Sonderweg einen ganz besonderen Nerv getroffen haben“, so Heinrich-Jaschinski.

Informationen

Autor:luther2017.de Datum:26-11-16

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