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LutherRose für Unternehmerin Leibinger-Kammüller

Die Internationale Martin Luther Stiftung (IMLS) verleiht in Eisenach die LutherRose 2017 an die Unternehmerin Nicola Leibinger-Kammüller

Die Preisträgerin, Nicola Leibinger-Kammüller (Bild: Trumpf Gruppe)

Die Unternehmerin Nicola Leibinger-Kammüller wird in diesem Jahr mit der LutherRose geehrt. Die Auszeichnung soll ihr im Rahmen der Jubiläumskonferenz „Zehn Jahre Internationale Martin Luther Stiftung“ am 22. Oktober auf der Wartburg bei Eisenach überreicht werden, teilte die Stiftung in Erfurt mit.

Man ehre mit Leibinger-Kammüller eine Persönlichkeit, die sich „in beispielgebender Weise mit ihrem Leben und beruflichen Wirken für die reformatorische Tradition von Freiheit und Verantwortung für das Gemeinwohl eingesetzt“ habe, heißt es in der Begründung für die Auszeichnung. Als Vorsitzende der Geschäftsführung habe sie das Familienunternehmen Trumpf erfolgreich durch die Weltwirtschaftskrise geführt.

Konsequent auf Entlassungen verzichtet

Konsequent sei dabei bei einem der weltweit größten Anbieter von Werkzeugmaschinen auf Personalentlassungen verzichtet worden. Insbesondere die Einführung innovativer Arbeitszeitmodelle stehe für das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein der Preisträgerin und des Unternehmens aus Ditzingen nahe Stuttgart, erklärte die Stiftung.

Die durch den christlichen Glauben geprägte und inspirierte Preisträgerin sagte: „Werteorientierung und wirtschaftliches Denken sollten auch heute so miteinander verbunden sein, wie dies einmal dem Grundgedanken der sozialen Marktwirtschaft entsprach.“

Nicola Leibinger-Kammüller wurde 1959 in Wilmington, Ohio (USA) geboren. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Japanologie in Freiburg, Vermont und Zürich mit anschließender Promotion. Seit 1985 war sie für die Firma Trumpf zunächst im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Im Januar 2003 wurde sie zur Geschäftsführerin ernannt, ehe sie im November 2005 den Vorsitz der Geschäftsführung übernahm.

Sie engagiert sich in zahlreichen Aufsichtsräten und Kuratorien. So ist sie Kuratoriumsmitglied der Luther- und der Robert Bosch Stiftung, Vorsitzende des Freundeskreises des Deutschen Literaturarchivs Marbach und Mitglied in den Aufsichtsräten der Axel Springer AG und der Siemens AG.

Zehnte Preisverleihung der LutherRose

Die LutherRose wird in diesem Jahr zum zehnten Mal verliehen. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem der dänische Unternehmer Niels Due Jensen, der Verleger Dirk Ippen und die Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwicz mit dem Preis ausgezeichnet.

Das Preis-Symbol ist eine Reproduktion eines Details des mittelalterlichen Glasfensters (um 1310) aus der Erfurter Augustinerkirche. Nach Angaben der Stiftung habe dieses Fenster Luther  während seiner Zeit als Augustinermönch (1505–1511) buchstäblich täglich vor Augen gestanden und ihn offensichtlich zu seinem Familienwappen und Siegel inspiriert. Es stelle eine Rose zwischen zwei Löwen dar. Die Luther-Rose sei inzwischen zu einem wichtigen Symbol des weltweiten evangelisch-lutherischen Christentums geworden.

Die Internationale Martin Luther Stiftung mit Sitz in Eisenach wurde am 10. November 2007 in Wittenberg errichtet. Sie will die Impulse der Reformation in einen Dialog zwischen Kirche, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik einbringen, um so zur Entwicklung einer verantwortungsbereiten und leistungsstarken Wirtschaft und Bürgergesellschaft beizutragen. Sie fördert Personen, Gruppen, Ideen und Initiativen, die im Sinne der reformatorischen Tradition ein christliches Wertefundament und Berufsethos pflegen und ihre Talente für das Gemeinwohl einsetzen. 

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:IMLS/epd Datum:22-08-17
Schlagworte:
Internationale Martin Luther Stiftung, LutherRose, Luther Rose,

Reformationspreis: Die LutherRose

Mit der Luther-Rose ehrt die Internationale Martin-Luther-Stiftung seit 2008 Persönlichkeiten.