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„Luther 1517 gGmbH“ gegründet

Um das Asisi-Panorama in Lutherstadt Wittenberg zu betreiben ist jetzt eine Firma gegründet worden: die Luther 1517 gGmbH. 

Margot Käßmann und der Berliner Künstler Yadegar Asisi auf dem Turm der Wittenberger Schlosskirche (Archiv: 21. Mai 2015) (Bild: epd-bild)

In der Lutherstadt Wittenberg bereitet man sich derzeit intensiv auf das Reformationsjubiläum in zwei Jahren vor. Offenkundig sind die umfangreichen Baumaßnahmen an der Schlosskirche. Doch hinter den Kulissen werden schon die Grundsteine für die Feierlichkeiten 2017 in der Stadt gelegt. Neben der geplanten Weltausstellung und dem Kirchentag oder den Toren der Freiheit wird es auch ein Panoramabild geben, das die Lutherstadt zur Zeit Philipp Melanchthons, der beiden Cranachs, Katharina von Boras und Justus Jonas auferstehen lässt. 

Wittenberg im Zeitalter der Reformation

Unter dem Arbeitstitel „Wittenberg im Zeitalter der Reformation“ geschehen zurzeit die ersten Vorarbeiten durch den Berliner Künstler Yadegar Aisisi. Vergangene Woche ist nun die Betreibergesellschaft gegründet worden, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Luther 1517 gGmbH wird die Ausstellung des Panoramabildes des Künstlers Yadegar Asisi in Wittenberg organisieren und betreiben. Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft ist Ulrich Schneider, der auch einer der Geschäftsführer des Vereins „Reformationsjubiläum 2017“ ist; Betriebsleiter ist Camillo Seifert aus Dresden. Er bringt Erfahrung aus der Organisation verschiedener Großveranstaltungen – unter anderen des Deutschen Evangelischen Kirchentages – mit.

Reformation als Zeitverdichtung

Asisi, der für seine 360°-Panoramen bekannt ist, gab bei der Vorstellung des Projektes zu, dass es für ihn eine Ehre und Herausforderung zugleich sei, einen Beitrag zum 500. Jahrestag des Thesenanschlags zu schaffen. „Ich bin mir der Verantwortung bewusst“, sagte der Künstler, der nicht nur den Moment des Thesenanschlags zeigen will, sondern die Entwicklung, die dazu führte. Asisi nennt das „Zeitverdichtung“: „Vielleicht werden Szenen aus dem Bauernkrieg oder auch eine Hexenverbrennung zu sehen sein.“ Er wolle nicht eine „Wahrheit“ darstellen, sondern eine künstlerisch verdichtende Interpretation der Geschehnisse. 

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:r2017.org Datum:05-10-15
Schlagworte:
360° Reformation, Yadegar Asisi, Luther 1517 gGmbH, Ulrich Schneider, Wittenberg, Reformation

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