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Landesregierung Sachsen-Anhalt sieht Reformationsjubiläum auf einem gutem Weg

Besondere Verantwortung Sachsen-Anhalts für das Jubiläum

Banner "Lutherdekade" am Kirchturm der Schlosskirche Wittenberg
(Foto: epd-bild/Steffen Schellhorn)

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sieht die Vorbereitungen für das 500. Reformationsjubiläum auf einem guten Weg. Die Stadt und der Landkreis Wittenberg würden gute Gastgeber für die Feierlichkeiten 2017 sein, sagte Haseloff nach einer auswärtigen Kabinettsitzung in der Lutherstadt. Dort sei der ideale Platz, um an den 500. Jahrestag zu erinnern. Das Land leiste seinen Beitrag dazu, dass das Jubiläum ein Erfolg werde, sagte Haseloff.

Die Landesregierung habe sich schon vor Jahren zur besonderen Verantwortung für das Jubiläum bekannt, betonte der Regierungschef. Als Ursprungsland der Reformation stelle Sachsen-Anhalt insgesamt 75 Millionen Euro für Bauvorhaben, für kulturelle und wissenschaftliche Projekte sowie für Marketing zur Verfügung. Neben Kulturprojekten in den Themenjahren der Lutherdekade werden laut Staatskanzlei auch dauerhafte Angebote geschaffen. Dazu gehören Vorhaben der Kinder- und Jugendbildung sowie die Erforschung der Reformationsgeschichte und deren Vermittlung.

Vorbereitungen für den Besucheransturm

Auch auf den Besucheransturm will sich das Land vorbereiten. So unterstütze die Nahverkehrsservice Gesellschaft Sachsen-Anhalt bereits jetzt die Planungen des öffentlichen Verkehrs 2017, hieß es.

Ins

Ministerpräsident Reiner Haseloff
Ministerpräsident Reiner Haseloff (Foto: Staatskanzlei Sachsen-Anhalt)

Insbesondere sei zu dem in Wittenberg geplanten Abschlussgottesdienst des Deutschen Evangelischen Kirchentages ein völlig neuer Fahrplan zu erarbeiten. Geschätzt werde, dass von den 300.000 erwarteten Besuchern 60.000 aus dem Einzugsbereich der regionalen Verkehrsgesellschaft kommen werden.

Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) sagte, die 2013 begonnenen Bauarbeiten an der Schlosskirche verliefen planmäßig. Als erste große Etappe werde im April die denkmalgerechte Restaurierung der Deckenmalereien abgeschlossen. Von den 6,8 Millionen Euro Kosten allein für die Sanierung der Kirche wurden laut Minister bislang 2,4 Millionen Euro ausgegeben. Insgesamt sind für die Instandsetzung und Neugestaltung des Schlosskirchensembles 33 Millionen Euro veranschlagt. Das Bauprojekt gilt als das größte und bedeutendste Investitionsvorhaben zum Reformationsjubiläum.

Mit seinem Thesenanschlag 1517 in Wittenberg hatte Martin Luther (1483-1546) die Reformation ausgelöst. Die Museen Lutherhaus und Melanchthonhaus sowie die Schloss- und die Stadtkirche in Wittenberg sind UNESCO-Weltkulturerbe. Das Siegel tragen auch Geburts- und Sterbehaus Luthers in Eisleben.

Informationen

Quelle:epd Datum:18-03-14
Schlagworte:
Wittenberg, Schlosskirche, Sachsen-Anhalt, Förderung, DEKT, Jens Bullerjahn, Reiner Haseloff