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Kuratorium Luther 2017: Reformationsjubiläum soll populärer werden

Kuratorium zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017
Mitglieder des Kuratoriums zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 in Halle. (Bild: epd-bild/Jens Schlüter)

Das Reformationsjubiläum 2017 soll in den kommenden Jahren noch stärker für die Allgemeinheit beworben werden. „Wir wünschen uns eine Popularisierung des Themas Reformation“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider in Halle. „Wir wollen keine Museumsveranstaltung“, sagte er.

Aufruf zu „modernen These“

Als Idee sei deshalb angedacht, die Menschen stärker zu beteiligen und sie dazu aufzurufen, analog zu den 95 Thesen von Reformator Martin Luther, ihre eigenen Ideen einzubringen. "Wie eine Art moderne Thesen", sagte er nach Abschluss der 11. Kuratoriumssitzung des Kuratoriums zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017. Die Initiative soll insgesamt breiter in der Gesellschaft verankert werden.

Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) ergänzte: „Die Thesen sollen aus der Bevölkerung kommen.“ Aber auch Prominente sollen sich an der Aktion, die für das Themenjahr „Reformation und Politik“ geplant ist, beteiligen. Eine Jury soll dann die interessantesten Thesen aussuchen.

Eröffnung des Themenjahres 2016 in Straßburg angedacht

Gleichzeitig soll das Reformationsjubiläum auch über Deutschland hinaus an Bekanntheit gewinnen. Deshalb sei angedacht, das Themenjahr „Reformation und die Eine Welt“ 2016 in Straßburg zu eröffnen. „Mit dem Sitz des Europaparlaments dort halte ich das für eine gute Wahl“, sagte er.

Dorgerloh sagte: „Es gibt eine Fülle von Aktivitäten, jetzt brauchen wir nur noch einen bundesweiten Spielplan zur Koordinierung.“ Vor allem die Großereignisse sollten abgestimmt werden, sagte er.

Seit 2008 bis zum 500. Jahrestag des Thesenanschlag von Luther 2017 läuft die Lutherdekade. In zehn Themenjahren sollen verschiedene Aspekte der Reformation beleuchtet werden. In diesem Jahr lautet das Motto „Reformation und Toleranz“, im kommenden Jahr „Reformation und Politik“. Das hochrangig besetzte Kuratorium unter Leitung des EKD-Ratsvorsitzenden koordiniert die Lutherdekade und die gemeinsame Vorbereitung von Staat und Kirche auf das Reformationsjubiläum 2017.

 

 

 

Informationen

Quelle:epd Datum:09-09-13
Schlagworte:
95 Thesen, Reformationsjubiläum, Halle, Kuratorium, 2013, 2014, Reformation und Politik