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Koordination und Evaluation des Reformationsjubiläums

In den Arbeitsgruppen informieren sich die Teilnehmer über den Stand der Lutherdekade

(Foto: KNO)

Das Reformationsjubiläum 2017 wirft seine Schatten voraus. Ein Unterfangen dieser Größenordnung bedarf natürlich akkurater Vorbereitung und Planung. Durch den bundesweiten Anspruch des Themas ist auch eine enge Abstimmung unter den Koordinatoren der kommenden, regionalen Veranstaltungen notwendig. Was hat die seit sechs Jahren laufende Lutherdekade schon erreicht? Wie lassen sich mit welchen Veranstaltungen neue Zielgruppen erschließen? Was können wir aus den abgeschlossenen Veranstaltungen für die kommenden lernen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, lud die Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“ die zentralen Arbeitsgruppen des Kuratoriums zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 nach Berlin ein. In der Landesvertretung Sachsen-Anhalt diskutierten Historiker, Kuratoren, Bildungsfachleute, Tourismusbeauftragte und Marketingexperten über den Umgang mit Luther und der Reformation, der Konzeption von Ausstellungen und museumspädagogischen Ansätzen. Mittelpunkt der verschiedenen Arbeitsgruppen waren die Organisation, Vorbereitung und Werbung der vier Nationalen Sonderausstellungen. Im kommenden Mai wird dieser Reigen in Torgau mit „Luther und die Fürsten“ eröffnet.

In der „AG Ausstellungen“ informierte Yvonne Fritz, von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, über den aktuellen Stand der Dinge. Man möchte national bedeutsam argumentieren und über die sächsische Perspektive hinaus ins Heilige Römische Reich Deutscher Nation und ins Habsburgerreich hineinschauen. Im Rahmen der AG stellten die Organisatoren ihre Erfahrungswerte von bisherigen und bevorstehenden Ausstellungen den anderen Teilnehmern zur Verfügung. Alle stimmten darüber ein, dass vor allem der Medienwechsel, also die unterschiedliche Präsentation eines Sachverhaltes, essentiell für das Gelingen einer Ausstellung sei.

In der „AG Schule und Bildung“ widmeten sich die Teilnehmer vor allem den museumspädagogischen Ansätzen zur Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen. Schwerpunkte der AG war neben dem Cranach-Jahr die 1. Nationale Sonderausstellung „Luther und die Fürsten“ in Torgau. Darüber hinaus stellte Stefan Ostermeyer, von Alice – Museum für Kinder im FEZ-Berlin, die Konzeption der Ausstellung „POP UP CRANACH“ vor, die sich altersgerecht an Kinder richtet. Die Sonderausstellung „Luther und die Fürsten“ will Kindern und Jugendlichen das Zeitalter der Reformation durch eine Stadtrallye und verschiedenen Workshops nahe bringen.

In der AG „Marketing und Tourismus“ wurde die Studie „Touristisches Produkt zur Steigerung der Reisebereitschaft in Bezug auf das Reformationsjubiläum 2017“ vorgestellt. Vorab gab Markus Scherer, Projektmanager in der Staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“ Informationen zum Format „AG Marketing unterwegs“, das maßgeblich auf die Arbeitsweise und das Selbstverständnis Auswirkungen hat.

Zum Abschluss und als Vorgeschmack auf den „Jour Fixe mit Luther 2014“ am darauffolgenden Tag waren alle Teilnehmer zu einer nächtlichen Stadtrundfahrt eingeladen, das reformatorische und rebellische Berlin zu entdecken.

Informationen

Datum:28-11-14
Schlagworte:
Staatliche Geschäftsstelle „Luther 2017“, Luther entdecken, Cranachjahr, Sonderausstellung