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Kabinettausstellung im Stadtschloss: Auftakt für Weimarer Cranach-Ausstellungen

Ausstellung „Cranach zeigt Luther. Bildstrategien der Reformation"

Blick in die Ausstellung "Cranach zeigt Luther. Bildstrategien der Reformation"
(Foto: epd-bild// Klassik Stiftung Weimar )

Die Bedeutung des Renaissancemalers Lucas Cranach der Ältere (um 1472-1553) für die Reformation steht im Mittelpunkt einer Kabinettausstellung im Weimarer Stadtschloss. Mit sieben Werken aus den Beständen der Klassik-Stiftung werde der Beitrag des kursächsischen Hofmalers für die Verbreitung des neuen Gedankengutes verdeutlicht, sagte die Kunsthistorikerin Karin Kolb dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Kupferstich von 1520 möglicherweise ältestes Luther-Porträt

Ausgangspunkt für die Präsentation ist Cranachs Gemälde von Martin Luther (1483-1546) als Junker Jörg 1521 auf der Wartburg. Zudem wird eine Darstellung des Reformators als Erfurter Augustinermönch gezeigt. Der Kupferstich von 1520 ist möglicherweise das älteste Luther-Porträt. Es diente anderen Künstlern als Vorlage für zahllose Kopien und wurde auf diese Weise weit verbreitet.

Die Ausstellung „Cranach zeigt Luther. Bildstrategien der Reformation“ wird am Freitag im Rahmen einer Akademietagung zu den gesellschaftlichen Wirkungen von Luthers Obrigkeitslehre eröffnet und kann bis 11. Januar 2015 besichtigt werden. Für das nächste Jahr bereitet die Klassik-Stiftung eine große Ausstellung zu „Cranach in Weimar“ vor.

Das Projekt im Rahmen des Thüringer Themenjahres „Bild und Botschaft“ zeige anhand der an Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafik und Buchkunst reichen Weimarer Bestände die Bedeutung der Malerfamilie Cranach für die Reformation, hieß es. Ein besonderer Aspekt sei dabei der Reformationsaltar von 1555 in der Stadtkirche, der als ein Schlüsselwerk reformatorischer Bildkunst gilt.

Informationen

Quelle:epd Datum:24-10-14
Schlagworte:
Lucas Cranach, Weimar, Bild und Bibel, Themenjahr 2015

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