Skip to main content

Die Neuerfindung der Welt Eine Filmreihe nimmt die Folgen der Reformation bis in unsere Gegenwart in den Blick

Globus
(Bild: Unsplash)

Ein Blick in die Nachrichten zeigt: Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Werte und Normen, die seit Generationen das Fundament unseres gesellschaftlichen Miteinanders prägen, verlieren an Geltung. Die sogenannten Neuen Medien überwinden geographische Distanzen, schaffen aber zugleich das Gefühl der permanenten Erreichbarkeit. Auch vor 500 Jahren vollzog sich eine große Zeitenwende. Althergebrachtes und Bekanntes wurde in Frage gestellt, die Welt neu erfunden.  

Lebensfragen heute und damals

Gibt es Verbindungslinien zwischen heute und dem Beginn der Neuzeit? Die Filmreihe „Die Neuerfindung der Welt“ fragt, wie viel Reformation in der heutigen Phase des Wandels steckt. In sechs Teilen erzählt die Reihe vom Aufbruch des mittelalterlichen Menschen zum autonomen Individuum und von seiner Ankunft im digitalen Zeitalter. Ausgangspunkt der Produktion sind Fragen, die sich junge Menschen schon immer zu jeder Zeit gestellt haben: Welchen Sinn hat mein Leben? Was will ich erreichen, wie sieht die Zukunft aus? Was ist Verantwortung und an was soll ich denn glauben? Heute kommen neue Fragen hinzu: Welche Folgen hat die grenzenlose Vernetzung der Welt? Kann sich das Lebenstempo weiterhin dermaßen beschleunigen? Fragen und Themen der gegenwärtigen Welt vermischen sich mit Schlüsselmomenten historischer Figuren aus 500 Jahren zu Parallelgeschichten.

Der Luther-Code 

Die Filme wurden von der evangelischen Filmgesellschaft EIKON für den deutsch-französischen Sender ARTE, die ARD und die Deutsche Welle produziert. Die Reihe startet mit der Folge „Sprung in die Freiheit“. Geschichten und Gedankengänge von prominenten Zeitgenossen des 15. Jahrhunderts – u. a. Johannes Kepler und Jan Hus – verweben sich mit denen junger Menschen von heute. So wird die Geschichte der Reformation plötzlich verblüffend nah, erklärend und entsprechend attraktiv. 

Die weiteren Titel sind: „Suche nach Wahrheit“, „Kampf um Gleichheit“, „Traum von Gerechtigkeit“, „Weg in die Verantwortung“ und „Zeit ohne Grenzen“. Vor dem Fernsehstart auf ARTE werden die sechs Filme von der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB), der EIKON Media GmbH und der Evangelischen Akademie zu Berlin ab dem 4. Oktober 2016 unter dem Motto „Der Luther-Code. 500 Jahre Reformation“ gezeigt und diskutiert. Veranstaltungsbeginn ist jeweils 18.00 Uhr im Auditorium Maximum der Evangelischen Hochschule Berlin. 

Informationen

Autor:luther2017.de Quelle:EIKON/Evangelische Hochschule Berlin Datum:04-10-16