2017 war das Jahr des 500. Reformationsjubiläums und der Höhepunkt der Lutherdekade. Eine große Vielzahl an Ausstellungen, Konzerten und Events aller Art widmete sich der Thematik Reformation und dem Reformator Martin Luther. Aber bekanntlich war der Thesenanschlag Martin Luthers nur der Anstoß einer Jahrhunderte währenden Entwicklung. Und so gibt es auch 2018 – und in den kommenden Jahren – viele Jubiläen zu begehen. Dementsprechend finden sich für Interessierte auch weiterhin genügend Gelegenheiten, sich mit der Reformation zu befassen.
Zunächst laufen in vielen Städten noch Ausstellungen aus dem Jubiläumsjahr, die zumeist in den ersten drei Monaten des neuen Jahres enden, wie beispielsweise „Gegen Kaiser und Papst“ in Magdeburg, „Er tut mehr Schaden als Luther und Melanchthon“ in Jena oder „Reformation! Der Südwesten und Europa“ in Mannheim. Übrigens fanden 2017 über 150 Ausstellungen zum Thema allein im deutschsprachigen Raum statt. Doch auch in 2018 geht es weiter: Im Augusteum in Lutherstadt Wittenberg zeigt die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt ab Mai die Sonderschau „Bauen für Luther“, die die zahlreichen Baumaßnahmen im Vorfeld des Reformationsjubiläums vorstellt. In Zürich thematisiert die Schau „Gott und die Bilder“ Geschichten und Streitfragen der Reformation anhand von Bildern und Objekten. Der Schweiz steht das ganz große Reformationsjubiläum noch bevor: Hier wird 2019 gefeiert, denn der Beginn der Reformation in der Schweiz wird auf 1519 datiert.