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Countdown zur „Weltausstellung Reformation“: Weltkugel mit Zählwerk enthüllt

Tagung des Kuratoriums zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017

Countdown-Uhr zur Weltausstellung mit Nikolaus Schneider und Bernhard Naumann
(Foto: epd-bild/Jens Schlüter)

Auf dem Marktplatz in Wittenberg zählt ab sofort ein Countdown-Zähler die rund 950 Tage bis zum Start der „Weltausstellung Reformation“ im Jahr 2017 herunter.

Die Weltkugel mit einem Zählwerk wurde von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) und der mitteldeutschen Landesbischöfin Ilse Junkermann gemeinsam enthüllt. Das Zählwerk gibt die Sekunden, Minuten, Stunden und Tage bis zur Eröffnung der Schau zum 500. Reformationsjubiläums am 20. Mai 2017 in der Lutherstadt an.

95 Orte in Wittenberg als Erlebnisraum Reformation geplant

Die „Weltausstellung“ soll den Angaben zufolge im Jubiläumsjahr an 95 Orten im Stadtgebiet von Wittenberg als Erlebnisraum Einblicke in die Reformation und ihre Wirkungsgeschichte geben. Der EKD-Ratsvorsitzende Schneider nannte die Enthüllung ein Zeichen dafür, dass alle Beteiligten an einem Strang „und vor allem in die gleiche Richtung“ ziehen.

Die EKD rückte das 500. Reformationsjubiläum noch an zwei weiteren Orten Wittenbergs in den Blick. So wurde der seit 2008 restaurierte Cranach-Altar in der Stadtkirche erstmals in neuem Glanz vorgestellt. Schneider wies dabei auf das nächste Themenjahr „Reformation – Bild und Bibel“ sowie Ausstellungen zum Cranachjahr 2015 hin. Zudem pflanzte Schneider im Luthergarten eine Birnenquitte, für die die EKD die Patenschaft übernimmt. Bis 2017 sollen auf dem Gelände 500 Bäume gepflanzt werden. Bisher haben bereits Kirchen aus 80 Ländern mehr als 200 Bäume gestiftet.

Anlass der drei Aktionen war eine Tagung des Kuratoriums zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017. Das Gremium koordiniert in Zusammenarbeit von Kirche und Staat die Planung für das Festjahr.

Kuratorium als „Ort fruchtbarer Zusammenarbeit von Kirche und Staat“

Ministerpräsident Haseloff würdigte das Kuratorium als „Ort einer fruchtbaren Zusammenarbeit von Kirche und Staat". Gemeinsames Ziel sei es, möglichst viele Pilger und Touristen an die Stätten der Reformation zu locken. Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats, Udo Di Fabio, hob für 2017 die Themen Integration und Ausgrenzung, Reformation und Recht sowie den Umgang mit der Säkularisierung heraus.

Bei der Tagung wurde zudem der Geschäftsführer der Wittenbergstiftung und Direktor der Geschäftsstelle Luther 2017, Michael Wegner, aus seiner Funktion verabschiedet. Nach dessen Berufung 2012 hätten sich beim Engagement der EKD für das Jubiläum 2017 große strukturelle Änderungen ergeben, hieß es. Der Theologe habe sich die Neuorientierung „zu eigen gemacht“ und sei zum 1. Oktober wieder in den pfarramtlichen Dienst seiner mitteldeutschen Landeskirche gewechselt.

 

 

Informationen

Quelle:epd Datum:13-10-14
Schlagworte:
Wittenberg, EKD, Kuratorium, Luthergarten, Nikolaus Schneider, Weltausstellung der Reformation