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Außenminister Steinmeier bei Reformationsfeier in Magdeburg

490 Jahre Reformation in der Elbestadt

Außenminister Frank-Walter Steinmeier
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (Foto: epd-bild/Jens Schulze)

Mit einem Festakt in der Magdeburger Johanniskirche wird am 26. Juni an die Einführung der Reformation in der Elbestadt vor 490 Jahren erinnert. Den Schwerpunkt bildet ein Vortrag von Außenminister Frank-Walter Steinmeier, kündigte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland an.

Der SPD-Politiker referiert über das Thema „Mischt Euch ein! Christsein und Politik 500 Jahre nach der Reformation“. Den musikalischen Rahmen gestalten Magdeburger Kirchenchöre.

„Unseres Herrgotts Kanzlei“

Magdeburg gehörte zu den Hochburgen der Reformation und war Mitte des 16. Jahrhunderts „Unseres Herrgotts Kanzlei“. Diesen Beinamen erhielt die Stadt wegen ihrer standhaften Haltung gegen den Vollstrecker der Reichsacht, Moritz von Sachsen.

Die Reformation hatte Magdeburg am 26. Juni 1524, sieben Jahre nach dem Thesenanschlag Martin Luthers (1483-1546) in Wittenberg, erreicht.

An dem Tag predigte Luther in der Johanniskirche auf Einladung des Bürgermeisters vor Tausenden Magdeburgern in deutscher Sprache. In den folgenden Monaten wurden auf Druck der protestantisch gesinnten Bürger die meisten Kirchen mit evangelischen Pfarrern besetzt. Nur der Dom und drei Klöster blieben davon zunächst ausgenommen.

Informationen

Quelle:epd Datum:25-06-14
Schlagworte:
Magdeburg, Jubiläum, Frank-Walter Steinmeier, Moritz von Sachsen

Magdeburg

Der Reformator hielt sich mehrfach in Magdeburg auf und war vom Frühjahr 1497 bis Ostern 1498 Schüler bei den Brüdern vom gemeinsamen Leben, einer frommen Vereinigung ohne Ablegung eines Ordensgelübdes.